Willich Polizeieinsatz - Hubschrauber über Wekeln: Verdächtige flüchten per Auto und zu Fuß
Willich. Am frühen Donnerstagnachmittag wurde Wekeln durch einen Großeinsatz der Polizei aufgeschreckt. Ein Hubschrauber kreiste über dem Viertel, Streifenwagen fuhren durch die Straßen, Beamte durchkämmten Grünanlagen - und auch ein Diensthund war dabei.
So manchen Anwohner lockte die Neugier ins Freie.
Der Grund für den Einsatz: Zivil-Beamte war in Dormagen ein verdächtiger Wagen aufgefallen, der — mit vier Männern besetzt — auf die A 57 in Richtung Krefeld fuhr. Als der schwarze Saab in Neuss abfuhr, entschloss sich die Polizei, das Auto und seine Insassen zu kontrollieren. Doch bevor Anhaltezeichen gegeben werden konnten, gab der Fahrer Gas.
Die Verfolgungsfahrt, an der mehrere Polizeikräfte beteiligt waren, führte durch die Stadtgebiete Neuss, Kaarst und Willich. Dabei fuhren die Verdächtigen mehrfach über rote Ampeln. An der Straße „Am Anger“ in Wekeln war die motorisierte Jagd dann zu Ende: Das Auto geriet in eine Sackgasse, die Insassen flüchteten zu Fuß. Eine verdächtige Person irischer Herkunft konnte rasch gestellt werden. Nach ersten Erkenntnissen stand der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Später wurde ein zweiter Mann gefasst. Die Suche nach den anderen Personen dauerte gestern Abend noch an. „Die Anrufdichte war enorm. Alle zehn Sekunden meldeten sich besorgte Bürger“, teilte die Leitstelle mit.