Kreis Viersen Reinershof: Wohngebiet hilft der Wehr

Im Bereich der Parkstraße soll Wohnraum geschaffen werden. Möglich würde dadurch auch eine zweite Zufahrt zur Feuerwache.

Willich. Der Planungsausschuss steigt in seiner Sitzung am Mittwoch, 2. November, 18 Uhr, in die Entwicklung eines kleinen Baugebiets in Alt-Willich ein. Damit soll gleichzeitig ein schon seit Jahren diskutiertes Problem gelöst werden. Es geht um eine zusätzliche Zufahrt für die Feuerwache an der St. Töniser Straße.

Für den Bebauungsplan „Reinershof“ hat die Verwaltung drei verschiedene Varianten erarbeitet — mal mit mehr, mal mit weniger Geschosswohnungsbau. Es umfasst eine Fläche zwischen 16 400 und 18 745 Quadratmeter. „Wir wollen dort eine Baulücke füllen“, erläutert Christian Pakusch (CDU), Vorsitzender des Planungsausschusses. Diese wird bisher landwirtschaftlich genutzt. Im Osten des Bereichs befindet sich eine dreigeschossige Wohnbebauung, die über die Parkstraße verkehrlich erschlossen ist.

Das neue Areal soll ebenfalls von der Parkstraße aus erschlossen werden, an der sich in direkter Nachbarschaft des „Hotels am Park“ auch der namensgebende Reinershof befindet. Dessen Scheune und Schuppen sollen abgebrochen und das Hauptgebäude ausgebaut werden, wie der Entwurf eines Willicher Investors vorsieht. Geplant sind dort etwa 25 Wohneinheiten. Vorgesehen ist ein Mix aus Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen.

Das dahinter liegende Neubaugebiet soll eine Mischung aus Geschosswohnungsbau sowie Einfamilien- und Reihenhäusern erhalten. Es werden in der Variante 1 etwa 21 Wohneinheiten (WE) in freistehenden Einfamilienhäusern bzw. Doppelhäusern möglich. Im Bereich der Geschosswohnungen könnte es 60 Wohneinheiten geben. In Variante 2 wären es ca. 19 Einfamilienhäuser und 75 WE in größeren Bauten, in Variante 3 sind 20 Häuser und 80 WE vorgesehen.

Über die Erschließungsstraße könnten die Mitglieder der Feuerwehr die Wache von der Rückseite aus erreichen. Bisher gibt es das Problem, dass die ehrenamtlichen Kräfte bei einer Alarmierung oft Probleme haben, mit ihren privaten Pkw überhaupt bis zur St. Töniser Straße durchzukommen. Denn vor allem in Zeiten des Berufsverkehrs ist der Kreisverkehr dort „dicht“. Daran hat auch die Einsatz-Ampel an der Wache, die vor geraumer Zeit installiert wurde, wenig ändern können.

Die Pläne werden im Ausschuss erstmals diskutiert und gehen danach in die Bürgerbeteiligung.