<strong>Willich/Tönisvorst. Da mussten sie sich wohl erst mal von den Strapazen des parteiinternen Wahlkampfs erholen: Maik Giesen und Daniel Slomka. Und waren deshalb zum traditionellen Oktoberfest nach München gereist. Im Schutze der Bavaria an der Theresienwiese wurde entsprechend in bayrischer Tracht gefeiert. Und beim CSU-Parteitag sollen die beiden Ratsherren auch gewesen sein. Ob sie deshalb jetzt in Tönisvorst die CSU gründen, konnte der Stadtflüsterer nicht erfahren. Eine Bayernstube in St.Tönis - quasi als Vereinslokal - gibt es ja schon.

Schwestern traten nochmal als Blumenmädchen auf

Man sieht sich immer zwei Mal im Leben, so ein Sprichwort. Zuweilen auch zu recht ungewöhnlichen Ereignissen, die fast schon an Bestimmung glauben lassen. Vor 50 Jahren waren Roswitha Schöler (5) und ihre Schwester Hildegard (4) von ihren Eltern als Blumenmädchen bei der großen Hochzeit von Ehepaar Anton und Christel Lüppertz geladen. Wie der Zufall es wollte, waren sie jetzt - 50 Jahre später - wieder dabei. Denn als Hauptamtsmitarbeiterin für die Repräsentationsangelegenheiten der Stadt zuständig, erfuhr Roswitha Schöler von der Goldhochzeit, war sie doch für die Ehrung seitens der Stadt verantwortlich. Die Ehrung kam dann auch gleich doppelt: Einmal offiziell in Form des Bürgermeisters und einmal privat durch Roswitha Schöler. Denn sie und ihre Schwester Hildegard, die Blumenmädchen von einst, erschienen wieder mit einem Biedermeiersträußchen ausgestattet zur Ehrung des Goldpaares an ihrem Jubiläumstag - sehr zur Freude des Ehepaares.

Erntedankmesse mit Streicheleinheiten für den Hund

Bei schönstem Herbstwetter wurde am Sonntagmorgen die Erntedankmesse auf dem Hof von Christel und Heinz Weyers im Kehn gefeiert. Der Hund der Familie bekam während der Messe der St. Godehard Gemeinde viele Streicheleinheiten und war eine Rand-Attraktion für die Kinder. Auch viele St. Töniser hatten den

Weg zu der Vorster Kirchengemeinde gefunden. Zum Abschluss wurde Christel Weyers noch ein Ständchen gesungen. Sie hatte Geburtstag.

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Anrath verfügt über etliche sportliche Mitarbeiter. Man sieht sie des öfteren mit dem Fahrrad durch Anrath düsen. Leicht erkennbar am Trikot, pardon, an der typischen Mitarbeiter-Kleidung mit dem entsprechenden Emblem auf Bluse, Hemd oder Jacke. Sportlich, sportlich! Und dazu so umweltfreundlich. Oder muss man etwa den Schluss ziehen, dass der neue Parkplatz vor dem Neubau der JVA nicht ausreichend groß werden wird?

Eine Kohlrabi für die ganze Familie. Das gibt es in der Kleingartenanlage an der Kleinkollenburgstraße in Anrath. Bei Karin und Karl-Heinz Kriegel wachsen Superschmelz-Kohlrabi, die satte sechs Kilogramm auf die Waage bringen. Eine reicht dabei bequem für eine sechsköpfige Familie. Das Geheimnis läge nicht alleine in der Sorte begründet, sondern am Rizinusschrot, wie der Hobbygärtner verrät.

Dass ein Bankhaus in Haus Broich in Anrath einzieht, ist längst kein Geheimnis mehr. Ungewiss ist allerdings, wann endlich die Schilder an der Hausbroicher Straße abmontiert werden, die immer noch auf das Geistliche Zentrum in Haus Broich hinweisen. Aber möglicherweise ist eine Bank ja auch so eine Art geistliches Zentrum.

"Liebe Kunden, wir feiern einige unserer 1476 Überstunden ab. Das Geschäft bleibt bis zum 19. Oktober geschlossen. Tschüss, Günter . . ." Diese eher außergewöhnliche Entschuldigung hängt an einer Autowerkstatt in Vorst an der Süchtelner Straße. Und damit der geneigte Kunde trotzdem seinen Wagen im Zweifelsfall repariert bekommt, gibt’s eine Notfallnummer. Eines scheint sicher: Die Arbeitsplätze in dieser Firma sind offenbar nicht gefährdet.