Schachlub Turm Schiefbahn Spiel der Könige im Kulturzentrum Schiefbahn
Schiefbahn · Beim dritten Willicher Wochenendturnier des Schiefbahner Schachclubs Turm gingen 133 Teilnehmer an den Start. Sieger wurde Maximilian Menzel aus Köln-Porz.
(tre) Mehrere lange Tischreihen mit Schachbrettern bestimmen das Bild in der Schiefbahner Kulturhalle. Mit hoch konzentrierten Mienen sitzen Kinder, Jugendliche und Erwachsen an den Brettern. Nur das Klicken der Schachuhren unterbricht die Stille, die über dem großen Raum liegt. 133 Personen sind in das taktische Spiel vertieft. Die mit sieben Jahren jüngsten Spieler sind genauso aufmerksam wie die ältesten Schachspieler, deren Alter bei 75 Jahren liegt.
„Wir freuen uns wieder einmal über die gute Teilnehmerzahl mit bunt gemischter Altersstruktur und Interesse von auswärtigen Clubs, bei unserem Turnier mitzuspielen“, sagt Viktoria Kühn, die zusammen mit ihrem Mann als Schiedsrichter fungiert und die zudem die Jugendleiterin des einladenden Vereins ist. Der Schiefbahner Schachclub Turm hat zum nunmehr dritten Willicher Wochenendturnier eingeladen. Neben 28 Mitspielern aus den eigenen Reihen sind unter anderem Clubs aus Düsseldorf, Münster und Kassel angereist. Jeder der beiden Spieler hat pro Partie 90 Minuten Zeit.
Gespielt wird in insgesamt fünf Runden, die sich auf die beiden Spieltage verteilen. Sobald eine Figur berührt ist, muss sie gezogen werden, ist sie losgelassen und die Uhr gedrückt, gilt der Spielzug als beendet. Ab und zu kommt es vor, dass eine Hand in die Höhe gehoben wird, ein Zeichen für den Schiedsrichter etwas zu klären. Gehen von beiden Spielern die Hände nach oben, ist dies ein Signal für das Ende der Partie. Eine Abnahme durch den Schiedsrichter erfolgt.
Inzwischen haben sich die Reihen gelichtet. Die erste Schachrunde nähert sich dem Ende. Doch bis es zur Verteilung der Pokale und Urkunden, der erste Preis ist mit 400 Euro dotiert, kommt, muss jeder Teilnehmer noch vier weitere Spiele absolvieren. „Schach macht einfach Spaß. Ich nehme oft an Turnieren teil“, erzählt Charlotte vom Schachclub Turm. Die Zehnjährige spielt seit vier Jahren Schach und ist von dem strategischen Spiel fasziniert. Das Schöne an Schach sei, man spiele es in Gesellschaft, müsse aber nicht reden, sondern könne sich ganz auf das Spiel konzentrieren, bemerkt Kühn lächelnd. Am Abend steht dann fest: Der 18-jährige Maximilian Menzel von der Schachgemeinschaft Porz hat das Rennen gemacht und kann sich über den ersten Platz freuen. Wer neugierig auf das Schachspiel geworden ist, der kann einfach zu den Trainingszeiten von Turm, Kinder und Jugend, freitags, 16.30 bis 17.30 Uhr, Erwachsene, donnerstags ab 19.30 Uhr, an der Hochstraße 67 in Schiefbahn vorbeikommen.