Schützenwesen in Willich ASV-Schützen erhöhen Beiträge wegen gestiegener Kosten deutlich
Willich · Die Willicher Schützen sind mit ihrem Vorstand zufrieden und wählten speziell Präsident Michael Maaßen mit großer Mehrheit wieder. Die Beitragserhöhungen wurden auf breiter Front akzeptiert und kaum diskutiert.
(barni) Vorstandswahlen und deutliche Beitragserhöhungen standen auf der Tagesordnung des Allgemeinen Schützenvereins Willich von 1886. Sie sorgten aber nicht für kontroverse Diskussionen, vielmehr herrschte Harmonie im Festzelt an der Gießerallee im Stahlwerk Becker. Die Willicher Schützen haben eher Problemchen, denn Probleme. Geschäftsführer Hans-Joachim Donath mahnte jedoch: „Die Mitgliederzahl geht erstmals nach langer Zeit etwas zurück.“ Sein Appell: „Macht Werbung für uns.“ Dass Nachwuchs dennoch vorhanden ist, beweist der neue Schützenzug „Et mut jedon werde“.
Lukas Frenken, Ressortleiter Finanzen, stimmte die Schützen derweil auf eine deutliche Beitragserhöhung ein. Frenken erklärte das Dilemma: „Wir haben deutliche Kostensteigerungen zu verzeichnen, während die Beiträge seit Jahren konstant geblieben sind.“ Bei nur sechs Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen wurde beschlossen: Mitglieder im Ruhestand zahlen nach wie vor 80 Euro. Der normale Schütze muss jedoch 50 Prozent mehr bezahlen, der Beitrag steigt von 80 auf 120 Euro im Jahr. Jungschützen müssen künftig 60 statt bislang 40 Euro bezahlen.
„Wir sind auch bemüht, Kosten zu senken“, versprach Geschäftsführer Donath. Bei den Vorstandswahlen erzielte Präsident Michael Maaßen ein Traumergebnis: Von den 377 Stimmberechtigten gaben ihm 368 Schützen ihre Stimme. Dennis Eirmbter bleibt zweiter Geschäftsführer, wiedergewählt wurden auch Frenken und der Ressortleiter Festplatz und Zelt, Klaus Caris. Michael Grumbach bleibt Schießmeister, der alte und neue Ressortleiter Zugleitung, Stab und Reiterei heißt Thomas Heyes und Wofgang Dille wurde als Ressortleiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit wiedergewählt.
Franz Schüller, der nächsten Monat 75 Jahre alt wird, gab das Amt des „Freud und Leid“ an den amtierenden Schützenkönig Hans Lütters ab. Besonders erfreulich: Der Posten des Ressortleiters Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, der zuletzt unbesetzt war, konnte mit Norbert Nickolay endlich wieder besetzt werden. Auch wurden viele Schützen geehrt. Heinz Höfges, Karl-Heinz Matter und Karl-Heinz Poetters sind seit 70 Jahren dabei. Lothar Benth, Kurt Spee und Werner Zensen feiern ihr 65-jähriges Jubiläum. Vor 60 Jahren wurden Manfred Glasmacher und Karl-Josef Grootens Schützen. Ein halbes Jahrhundert dabei sind Georg Glasmacher, Jürgen Kothen, Karl-Heinz Szczepaniak und Johannes Zensen.