Lebendige Nachbarschaft in Schiefbahn Lebendige Nachbarschaft als Erfolgsmodell gegen Einsamkeit
Schiefbahn · Auf dem Mehrgenerationenplatz in der Niederheide fand das dritte Nachbarschaftsfest statt. Die Quartiersmanagerin spricht von einem großen Erfolg.
(emy) Die lebendige Nachbarschaft in der Straße Niederheide blüht auf. Nach der Anregung des ersten Festes im September 2023 unter der Leitung der Quartiersmanagerin in Schiefbahn, Jeannette Gniot, fand jetzt das dritte Nachbarschaftsfest auf dem Mehrgenerationenplatz in der Niederheide statt. Dies habe einmal mehr bewiesen, wie erfolgreich solche Treffen für das soziale Miteinander seien, sagt Gniot. Gut 45 Erwachsene und zwölf Kinder feierten zusammen, um die Gemeinschaft zu stärken. Das Nachbarschaftsfest hat sich laut Gniot als Erfolgsmodell etabliert – nicht nur, um Kontakte zu knüpfen, sondern auch als gutes Mittel Einsamkeit.
„Es war so schön zu sehen, wie alle zusammenkamen“, sagte Heinz Brings. „Jeder hat etwas mitgebracht, und das Buffet war einfach großartig. Man hat richtig gemerkt, wie die Nachbarschaft immer mehr zusammenwächst.“ Brings ist ein langjähriger Anwohner, der bei dem Fest auf seinem Akkordeon spielte. „Seit wir diese Feste feiern, hat sich das Miteinander hier deutlich verändert“, ergänzt seine Frau Ursula. „Man geht nicht mehr einfach aneinander vorbei, sondern grüßt sich, hält einen Plausch und fühlt sich wirklich als Teil einer Gemeinschaft. Das hat unserem Viertel gutgetan.“
Das vierte Fest, ein Weihnachtsfest, sei bereits in Planung, kündigt Anwohnerin Ulrike Ullmann an: „Ich habe nach dem ersten Fest, das von Frau Gniot hauptamtlich initiiert und organisiert wurde, ein sehr gutes Organisationsteam, das bei der Vorbereitung und Durchführung hilft. Wir haben im Anschluss an das Fest im September 2023 direkt eine Verstetigung beschlossen.“ Seit dem ersten Fest sei das Klima in Niederheide spürbar offener und freundlicher. „Viele Nachbarn haben mir gesagt, dass sie nun mit ganz anderen Gefühlen durch den Stadtteil gehen. Man duzt sich, grüßt sich und bleibt öfter stehen, um sich zu unterhalten“, sagt Ullmann. Wichtiger Bestandteil der neu geschaffenen Nachbarschaftskultur ist die Whatsapp-Gruppe „Hilfe untereinander“, in der sich die Anwohner gegenseitig bei alltäglichen Aufgaben unterstützen. Mit dem Weihnachtsfest bereits in Planung und der stetig wachsenden Nachbarschaftsinitiative sehe die Zukunft in der Niederheide vielversprechend aus – ein lebendiges Beispiel dafür, wie Nachbarschaft gelebt werden könne, so die Quartiersmanagerin. Wer Interesse daran hat, auch seine Nachbarschaft lebendiger zu gestalten, kann sich bei Jeannette Gniot, angestellt beim Caritasverband für die Region Kempen/Viersen, melden: Telefon 02154 4809906, E-Mail j.gniot@caritas-viersen.de.