Schiefbahn: Kinder suchen Gespenst Spuky

200 Besucher kommen zum Kartoffelfeuer des Heimatvereins auf den Berderhof.

Schiefbahn. Sie haben es sich auf Strohballen, Holzbänken oder an Stehtischen rund ums Feuer gemütlich gemacht, die Besucher des Kartoffelfeuers auf dem Gelände des Berderhofs. 200 Besucher kamen zu dem traditionellen Abend, zu dem die Heimatfreunde der Stadt Willich eingeladen hatten.

Es gab nicht nur Kartoffeln aus dem Holzfeuer, sondern auch aus einem so genannten "Pännchen". Von vielen Besuchern wurde das Pännchen, das Georg Heyes hergerichtet hatte, bestaunt. Gerne erklärte der Hausherr die Funktion des mit Schamottsteinen umhüllten Gehäuses, das im Inneren einen Stahlkessel hat und unter dem ein Holzfeuer angezündet wird. Ein langes Ofenrohr sorgt für die Ableitung des Qualms. Früher wurde in diesem Ofen das Futter für die Schweine gekocht oder auch warmes Wasser für das wöchentliche Familienbad vorbereitet.

Für die 70 Kinder hatten die Heimatfreunde etwas besonderes auf dem Programm: Die Sozialpädagogin Cornelia Heyes veranstaltete eine einstündige Nachtwanderung. Gemeinsam suchten sie Spuky, das Hofgespenst, und Waldi, den Gnom des Waldes. Die beiden waren auf geheimnisvolle Weise verschwunden und wurden nur mit der Hilfe zahlreicher Elfen und der Kinder endlich im Wald wiedergefunden. Nach dem Abenteuer konnten die Kinder am Lagerfeuer Stockbrot backen.

Die Besucher lobten beim Essen vor allen Dingen den Joghurt-Dip, der wunderbar zu den Kartoffeln schmeckte, die Kräuter- und Knoblauchbutter und insbesondere die Tomatenbutter - eine Spezialität von Monika Goertz.