Schiefbahn: Supersau Piggy hat Schwein gehabt
Aufführung: Schüler der Hubertusschule hatten wieder ein Musical vorbereitet.
Schiefbahn. Gleich viermal standen die 30 Schüler der dritten und vierten Schuljahre der Hubertusschule auf den Brettern, die die Welt bedeuten: Aufgeführt wurde das Musical "Schwein gehabt". Ein Singspiel mit lustigen Gestalten und überraschenden Wendungen, für das es von den zahlreichen Besuchern in der Kulturhalle viel Beifall gab.
Wie es sich für ein großes Musical gehört, waren die Hauptrollen auch in Anbetracht der vier Aufführungen gleich doppelt besetzt. "Piggy, die Supersau" spielten Michelle Jörissen (9) und Celine Hörhager (10). Im pinkfarbenen Outfit mit Stöckelschuhen und penetranter Schminke und Parfüm hatte sich Piggy eine Sch(w)einwelt aufgebaut, schätzte weniger die Freundschaft zu den Tieren des Bauernhofes als vielmehr die "Karriereleiter" auf ihrem Weg nach Hollywood.
Monatelang hatten Stefanie Bergmann (35) und Referendarin Maria Schmitz (25) mit den Kindern der integrativen Grundschule geprobt. Die Dritt- und Viertklässler der Chor AG waren sofort Feuer und Flamme. Allen voran Elvan Kaya, der im Rollstuhl sitzend vor allem die Freude über ihr Mittun anzumerken war: Elvan war eine der Mäuse, die mit den Küken, Gänsen, Schafen, Hasen, Würmern, Ochsen, Hühnern und der etwas lahmen Kuh auf dem Bauernhof lebten.
Förderverein, viele Eltern, Kulturhallen-Hausmeister Ottmar Hahnrath hatten alles ins richtige Bild, Licht und Ton gesetzt. Zauberhaft und originell waren die Kostüme - schön anzuhören unter anderem die Solo-Gesänge von Daha, Clara und Jana. Spaß am Singen und Theaterspielen hatten sie alle.
Doch zurück zu "Piggy", die als einzigen Freund zunächst den Bauern (Ben Ehis/Alia Heider) ausmachte, der sie mit Unmengen von Süßigkeiten mästeten. Erst kurz vor dem Schlachtermesser erkennt sie ihre wirklichen Freunde, mit denen sie dann noch einige Zeit auf dem Bauernhof zusammenlebt. Ihre Schlussfolgerung: "Da hab ich ja wirklich noch mal Schwein gehabt."
Viel Applaus und Blumen gab es zum Abschluss. "Vielleicht machen wir als Dankeschön nach den Sommerferien noch eine kleine Party", sagte die Leiterin der Chor-AG, Stefanie Bergmann, mit hoffendem Blick auf das aufgestellte Spenden-Schweinchen. Es waren jedenfalls vier zauberhafte Stunden in der Kulturhalle. Eine der Aufführungen war für die eigene Schule, eine andere für die benachbarten Kindergärten und Schulen - und die letzten zwei waren für die Eltern, Großeltern sowie für die Freunde und Gönner.