Schützen: Auflagen sind nicht gestiegen

Heyes reagiert auf Beschwerden.

Willich. Mit Hinweisen auf die Faktenlage hat Bürgermeister Josef Heyes auf die wiederholten Beschwerden von Schützen-Bruderschaften und -Vereinen über hohe Sicherheitsauflagen im Sanitätsdienst reagiert. In einem Schreiben an die Obleute des Haupt- und Finanzausschusses führt Heyes den Gegenbeweis: Man habe eine Vergleichsliste der angeordneten Sanitätspersonalstunden für die Jahre 2008, also vor der Love-Parade in Duisburg, die immer als Auslöser für verstärkte Sicherheitsauflagen genommen wird, bis 2013 erstellt.

Die Liste sei eindeutig: Hiernach stiegen die Auflagen und Sanitätsdienstanforderungen seitens der Stadt gar nicht, so Heyes. Die Abrechnungen mit den Sanitätszügen (DRK/Malteser) erfolgen durch die Schützen, hier werden Pauschalen oder Stundensätze als Grundlage genommen.

Danach hat allein der ASV Willich im vergangenen Jahr 564 Stunden Sanitätsdienst beim Schützenfest angegeben. In Schiefbahn waren es 457 — ohne Oktoberfest. Zum Vergleich: 2008 fielen beim ASV 727 Stunden an, in Schiefbahn waren es 555.

Obwohl die Stadt die Auflagen nicht gesteigert habe, regt Heyes eine Entlastung der Vereine an: Er will dem Kulturausschuss vorschlagen, für das Schützenfestjahr 2014 einen Kostenzuschuss von zwei Euro für jede durch die Stadtverwaltung angeordnete Stunde für Sanitätspersonal zu zahlen. Die zusätzlichen Finanzmittel sollen über den Kulturetat zur Verfügung gestellt werden. Heyes bittet die Obleute abschließend, den Vorschlag „innerhalb der Fraktionen und den Mitgliedern des Kulturausschusses“ zu kommunizieren. Red