Schulhund Tommy sorgt für Ruhe
Der Hund der Robert-Schuman-Europaschule in Willich ist ein Mischling aus Cocker und Pudel. Frauchen ist Ute Franz.
Willich. Ein Schulhund tut nicht nur Grundschülern gut. Neben der Grundschule Willicher Heide, die einen vierbeinigen Kollegen ihr eigen nennt, hat auch die Willicher Robert-Schuman-Europaschule einen eigenen Vierbeiner. Tommy, wie der anderthalb Jahre alte Mix aus Cockerspaniel und Pudel heißt, ist seit Anfang des Schuljahres in der Gesamtschule im Einsatz.
„Es ist faszinierend zu sehen, wie Tommy auf die Schüler wirkt. Sie sind offener, und wenn auf dem Schulhof Unruhe herrscht und Tommy taucht auf, dann geht es sofort ruhiger zu“, berichtet Reinhard Nadler, didaktischer Leiter der Schule. Das Tier gehört Englisch- und Deutschlehrerin Ute Franz. „Ich hatte Tommy mehrmals in den Ferien mit zur Schule genommen und auch mal mit ins Büro.
Auf einmal war es der „Running Gag“, vom Schulhund Tommy zu sprechen“, erinnert sich Franz. Doch dabei blieb es nicht. Schulleiterin Ute Will, ebenfalls hundebegeistert, griff die Idee auf.
Tommy, der regelmäßig die Hundeschule besuchte, wurde von der Trainerin unter dem Aspekt Schulhund intensiv beobachtet. Sie gab grünes Licht. Seither stellt Tommy unter Beweis, dass er das Vertrauen wirklich verdient. So hat er ein genaues Gespür dafür, wenn es zum Beispiel in einer Klasse zu unruhig wird. Er bellt kurz und das ist das Zeichen für die Schüler, einen Gang herunter zu schalten.
Im Englischunterricht der fünften und sechsten Klassen, die Ute Franz unterrichtet, ist Tommy ein hervorragender Kollege. Franz bezieht ihn in den Unterricht mit ein. Selbst bei grammatischen Übungen, die ansonsten die Begeisterung der Schüler eher dämpfen, fliegen die Finger der Schüler dann in die Höhe und die Beteiligung am Unterricht ist phänomenal.
Und so reist Tommy reist jeden Tag mit Hundedecke, Wassernapf und Leckerchen in die Gesamtschule. Natürlich werden auch die Pausenzeiten eingehalten. „Mit Tommy ist es total cool“, meinen die beiden elfjährigen Schülerinnen Laura und Alisa. Und mit dieser Meinung stehen sie nicht alleine da.