Sparkasse: Neubau beeindruckt
Die Sparkasse in Schiefbahn soll Mitte 2012 fertig sein. Die Technische Beigeordnete wird dort auch wohnen.
Schiefbahn. Ulrich Derichs hatte die schönste Aussicht: In luftiger Höhe sprach der Zimmergeselle der Firma Peter Smets den Richtspruch für das neue Sparkassengebäude in Schiefbahn. Zur Feierstunde waren rund 100 Gäste gekommen.
Derichs bat um den Schutz des Gebäudes und der darin arbeitenden Menschen. Spätestens Ende Juni 2012 werden dort aber auch Menschen wohnen.
Denn in der Bauherrengemeinschaft von Sparkasse und der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWG) entstehen zur Hochstraße hin neun Wohnungen (60 bis 80 Quadratmeter) sowie im hinteren Bereich drei aufgesetzte Reihenhäuser (120 qm) mit Balkonen und Dachgärten.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Baufortschritt“, sagte Sparkassen-Projektleiter Gotthart Ulbrich. Wenn das Wetter mitspiele, sei die Fertigstellung im zweiten Quartal 2012 kein Problem. Das war auch die Meinung des Leiters der GWG-Bauabteilung, Ademola Segun.
1889 oder 1891 — so ganz sicher war man sich nicht — soll laut Bürgermeister Josef Heyes die erste Gemeindesparkasse in Schiefbahn ihren Betrieb aufgenommen habe.
Heyes dankte der Bauherrengemeinschaft für die Initiative und konnte auch gleich die erste Mieterin für eines der drei aufgesetzten Stadthäuser begrüßen: die Technische Beigeordnete, Martina Stall. „Ich freue mich auf den Umzug, denn hier wurde ein sehr gutes energetisches Konzept angewandt“, sagte sie. Das Interesse an den Mietwohnungen ist stark. Derzeit gebe es etwa 30 Interessenten, hieß es.
Landrat und GWG-Vorständler Peter Ottmann erinnerte an den Vorgängerbau aus den 60er Jahren und zeigte sich beeindruckt vom Neuen: „Wenn ich das hier sehe, wird es mir hier in Willich so richtig heimelig.“ Was allerdings einige Lokalpatrioten auf die Palme brachte: „Wir sind hier nicht in Willich, sondern in Schiefbahn . . .“
Sparkassendirektor Lothar Birnbrich sprach von einer „einzigartigen Erfolgsgeschichte“. Dieter Thelen (GWG) und er bedankten sich bei allen, die am Zustandekommen beteiligt waren und sind.
Im neuen Bankgebäude gibt es künftig Service- und Beratungszentren, sogar mit separatem Eingang vom Növertor aus. Die Kundenhalle wird mit einer Luftwärmepumpe klimatisiert.