St. Tönis: Vier Pfoten für die Feuerwehr
Die Rettungshundestaffel des Kreises Viersen probte an der Mühlenstraße den Ernstfall.
St. Tönis. Erster Übungstag für die Zwei- und Vierbeiner der Rettungshundestaffel des Kreises Viersen. Erstmals durften Hunde im Rettungssack an der Drehleiter in die Luft fahren. Dass dies nicht ohne Skepsis geschah, war klar ersichtlich. Es war für manchen der Neulinge unter den 15 Hunden nicht ganz einfach, wie der ein oder andere bange Blick Richtung Herrchen oder Frauchen bewies.
Die braune Zora musste komlett ohne ihr Frauchen auskommen. Dieses hatte nämlich eine Operation gehabt und sollte die Schulter nicht belasten. Sie zog stattdessen an den Seilen, die an der Drehleiter gesichert waren.
Hatte zu Beginn gutes Zureden und reichlich Leckerchen noch geholfen, verließ die junge Hündin dann doch der Mut, je höher es hinauf ging. Um’s in Menschensprache auszudrücken: „Genug ist genug“, dachte sie wohl. Auf festem Boden gab es dann reichlich Streicheleinheiten und Leckerchen für die Premiere.
Glück hatte Allezze mit Herrchen Achim Harperscheid. Er hing mit seiner Hündin ebenfalls an einem Seil — und hier half das gute Zureden prächtig. Die Beiden fuhren mit der von Heinz-Gerd Wolters gesteuerten Drehleiter vom Löschzug St. Tönis in die Luft und konnten einen Rundblick aus gut 20 Metern auf das Feuerwehrgelände machen.
Profi war der prächtige schwarze Königspudel. Er fuhr mit seinem jungen Besitzer in die Luft und schaute ganz cool auf alles herab. Und wozu geschah das Ganze? Mit dieser „Hebe-Übung“ an der Drehleiter sollte das Absetzen eines Teams auf erhöhtem Gelände oder Gebäude geübt werden. Für alle Zwei- und Vierbeiner eine Erfahrung — ob gut oder eher grenzwertig war, dazu gaben die Vierbeiner keinen Kommentar.