Tönisvorst Stadt ist für Parkplätze am Wasserturm

Nun hat die Tönisvorster Politik im Planungsausschuss das Wort.

Foto: Reimann

Tönisvorst. Es bleibt dabei: Nach Meinung der Stadtverwaltung sollte die Eigentümerin einer Fläche am Wasserturm in St. Tönis die Möglichkeit eingeräumt werden, eine Stellplatzanlage unweit des Ärztehauses zu errichten. So zumindest ist es in den Unterlagen zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses zu lesen, die am Mittwoch, 8. März, um 18 Uhr im Rathaus St. Tönis beginnt.

„Die Verwaltung begrüßt die geplante Stellplatzanlage und schlägt vor, eine entsprechende Fläche im weiteren Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Tö-70 „Vorster Straße/Am Wasserturm“ zu berücksichtigen und festzusetzen“, so heißt es in der Unterlage.

Die CDU-Fraktion hatte bei der jüngsten Sitzung des Bau-, Energie-, Verkehrs- und Umweltausschusses (BEVU) noch beantragt, dass die Verwaltung an geeigneter Stelle sechs bis acht Stellplätze einrichtet. Schon in der Sitzung wurde jedoch klar, dass weder geeignete städtische Flächen für die Stellplätze vorhanden sind, noch ein Ankauf von Privatgrundstücken realistisch erscheint. Etwa 120 Quadratmeter würden benötigt.

Die Entscheidung wurde dann dem Planungsausschuss überlassen, der jetzt auch über die Pläne der genannten Grundstückseigentümerin befinden muss. Diese hatte dazu bereits im Sommer 2016 beim Bauordnungsamt des Kreises Viersen eine Bauvoranfrage eingereicht. Das Konzept für diesen Bereich sieht die Anlage von etwa 58 zusätzlichen Stellplätzen auf einer dreieckigen Fläche vor.

Die Plätze werden dringend benötigt. Denn im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass im Bereich um den Wasserturm und das Ärztehaus die Parkplatzsituation äußerst angespannt ist. Die vorhandenen und geforderten Stellplätze können den Bedarf nicht decken. Diese Situation wird durch die Besucher des Erholungsgebietes „Am Wasserturm“ deutlich verschärft. Die Straße Am Wasserturm wird so stark zugeparkt, dass selbst der Bürgerbus bei der An- und Abfahrt in Schwierigkeiten gerät. Auch die einseitige Beschilderung mit Halteverbotszeichen habe keine gravierende Verbesserung gebracht, so die Stadtverwaltung.

Im BEVU hatte Hans-Joachim Kremser (SPD), Vorsitzender des Planungsausschusses, heftige Kritik an einem privat bewirtschafteten Parkplatzes geübt. „Ich sehe überhaupt nicht ein, warum wir der Eigentümerin ihr Land vergolden sollen“, erklärte er dort. Er schlug vor, anderweitig die Zahl der Parker zu minimieren versuchen. WD