Geflüster-Meldungen aus Willich und Tönisvorst Neue Behaglichkeit im Ratssaal

Willich/Tönisvorst · Besser sitzen und sehen, besser bestellen, besser turnen, besser reisen – im Stadtgeflüster geht es aufwärts. 

Neues Mobiliar im Neersener Schloss. Die Ratsherren und -damen sitzen an neuen Tischen. In der Mitte des Ratssaals steht (noch) der Beamer. Foto: Dohmen

Foto: Werner Dohmen

Kein Hauch von Nerz, sondern von Holz und Leder umschmeichelt derzeit die Nasen im Ratssaal des Neersener Schlosses. Grund: Die Stadt Willich hat neues Mobiliar besorgt. Tische mit Rollen unter den Füßen sowie Sessel mit Lederpolstern sorgen für eine neue Behaglichkeit im Sitzungssaal. Auch moderne Technik mit Beamer und Bildschirmen hat Einzug in den Stadtrat gehalten. Ganz fertig ist das Ganze aber noch nicht. So wird es noch eine Leinwand geben, die von der Decke hängt – und auch der Technik-Turm vor Josef Heyes, der den Bürgermeister in der jüngsten Sitzung quasi unsichtbar für die Besucher im Saal machte, wird wohl wieder verschwinden. Mit einigen Aussetzern in der Bedienbarkeit der Folien kämpfte auch Kämmerer Willy Kerbusch bei der Präsentation des Haushaltssentwurfs 2019. „Die neue Technik hat noch ihre Tücken“, stellte er dazu fest.

Ein Haushalt
mit bunten Bildchen

So ein Haushaltsentwurf ist ja eine staubtrockene Angelegenheit. Und schwere Kost ohnehin: 661 Seiten umfasst der Entwurf für 2019 in der Stadt Willich. Um das Werk etwas aufzulocken, hat Kämmerer Willy Kerbusch für bunte Bilder auf der Titelseite gesorgt. Diese zeigen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen und symbolisieren die Verbindung Willichs zu seinen Partnerstädten Zogoré, Linselles und Smiltene.

Den Bürgern von
Willich blüht bald was

Das Team der Gemeinschaftsbetriebe Willich hatte ganze Arbeit geleistet und an vier potenziellen Krokus-Blühorten den Boden vorbereitet, auf dass am Samstag die Bürger die Zwiebeln setzen konnten. Denn die Stadt hat, wie berichtet, 52 000 Krokusse passend zur Einwohnerzahl, gekauft. Die wurden nun in den Parks der einzelnen Ortsteile gepflanzt. Alle Willicher Bürger waren dazu eingeladen. Das Wetter spielte mit. Gepflanzt wurde in Willich im Konrad-Adenauer-Park westlich des Teichs, in Schiefbahn im Kurt-Schumacher-Park im Eingangsbereich an der Hochstraße, in Anrath im Theodor-Heuss-Park auf der Wiese an der Lorenz-Schmitz-Straße und in Neersen im Schlosspark. Womit feststeht: Den Bürgern von Willich wird im nächsten Frühjahr etwas blühen.

Datenschutz treibt
seltsame Blüten

Seltsame Blüten treibt die Datenschutzgrundverordnung, die seit einigen Monaten in Kraft ist. Auf eine solche ist der Stadtflüsterer in einer Bäckerei in Vorst gestoßen. Dort hängt ein Schild mit folgender Aufschrift: „In unserer Bäckerei fragen wir Sie manchmal nach Ihrem Namen und merken uns, welches Brot oder Brötchen Ihnen am liebsten ist. Wenn Ihnen das nicht recht ist, rufen Sie beim Betreten der Bäckerei laut: Ich bin nicht einverstanden! Wir werden dann so tun, als würden wir Sie nicht kennen.“ Herrlich! Der Stadtflüsterer reagierte wie die Bäckerei-Stammkundschaft: Er grinste und bestellte klammheimlich...

Förderung der
Integrativen Gruppen

Frank Lazzarin, Willicher Lizenzpartner des Fertighaus-Unternehmens Town & Country Haus, war die Freude an diesem Termin anzumerken: Er brachte eine Förderung von 1000 Euro zu Petra und Stephan Adomeitis, den Betreuern der Integrativen Gruppen des TV Schiefbahn. Hintergrund: Die „Town & Country-Stiftung“ hat schon dreimal Projekte rund um die Inklusion im TV Schiefbahn unterstützt – zuerst mit 500 und seit 2017 mit 1000 Euro. Die Stiftung wird von den Unternehmenspartnern wie Frank Lazzarin finanziert, erklärte er. „Von jedem gebauten Haus zahlt der betreuende Lizenzpartner 500 Euro in die Stiftung ein“. Gemeinnützige Organisationen oder Personen, die ein soziales Projekt betreuen, können sich dann bei der Stiftung um eine Förderung bewerben. Lazzarin informierte sich bei der Scheck-Übergabe auch über den aktuellen Stand der Arbeit, die der TV Schiefbahn in den Integrativen Gruppen leistet: Adomeitis erklärte ihm, wie Sport und Spiel von behinderten und nicht-behinderten Kindern funktionieren. In der Turnhalle der Hubertus-Schule war auch ein neues Spielgerät aufgebaut, auf dem die Kinder mit Begeisterung herumkletterten.

Hubertusschule freut sich
über Unterstützung

Apropos Förderung: Bereits seit Beginn des Schuljahres 2017/18 fährt die als MINT-Schule zertifizierte Schiefbahner Hubertusschule jeden Mittwoch mit einer Klasse ins Forscherlabor nach Herrenshoff, um den Kindern dort mit spannenden und vielfältigen Experimenten viele Bereiche des Sachunterrichts praktisch näherzubringen. Die Schule freut sich dabei sehr über die Unterstützung der Firma Brings-Reisen, die es dem Förderverein der Hubertusschule durch faire Preise ermöglicht, die wöchentliche Busfahrt zum Forscherlabor zu finanzieren. Als Zeichen des Dankes kamen Vertreter der Hubertusschule, der Firma Brings-Reisen und des Fördervereins der Schule nun mit den von dem Forscherlabor begeisterten Schulkindern vor den Herbstferien zusammen.

Islamische Gemeinde:
Flaggen für die CDU

„Wir bedanken uns bei allen Besuchern und dem Vorstand von CDU Willich für deren Teilnahme und Interesse am Tag der offenen Tür unserer Moschee. Sind darüber erfreut, heute einen Rückbesuch erstattet zu haben“, so Kerim Isik, der seit 2016 Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs in Willich ist. Mit dem ehrenamtlichen Imam Yusuf Ertürk hat er an einer Vorstandssitzung der Willicher CDU teilgenommen. Als „Zeichen der Deutsch-Türkischen Freundschaft“ habe man, so Isik, dem CDU-Vorstandsvorsitzenden Christian Pakusch zu diesem Anlass „die auf unserem Hof befindlichen Nationalflaggen beider Kulturen“ geschenkt.

Reise im Advent
geht nach Berlin

Vom 14. bis zum 16. Dezember bietet der heimische Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer interessierten Bürgern die Möglichkeit, sich einen Einblick über seine Arbeit im Deutschen Bundestag in Berlin zu verschaffen. Neben dem Besuch im Reichstagsgebäude und einer persönlichen Führung enthält das Programm eine Stadtrundfahrt und weitere Höhepunkte. Die Unterbringung erfolgt im Hotel „Novotel“ an der Anhalter Straße mitten im Zentrum der Hauptstadt. Der Potsdamer Platz, das Regierungsviertel, Brandenburger Tor und viele weitere Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß gut zu erreichen. Der Preis für ein Einzelzimmer beträgt 218 Euro. Es sind noch zwei Einzelzimmer frei. Aus diesem Grunde wird um eine kurzfristige Anmeldung gebeten. Sie ist möglich unter wiggers@cdu-kreisviersen.de oder telefonisch unter Tel. 02162/29011.