Stadtgeflüster: Vorfreude auf Bruce, den Boss
Namen sind immer Nachrichten. Die liefern aber nicht nur Stars wie Springsteen, der bald quasi ein Heimspiel gibt — heiß ersehnt von hiesigen Fan-Herzen.
Willich/Tönisvorst. „Ich sag’s euch: Es wird grandios. Einfach fantastisch, obergeil.“ Der Mann kriegt sich kaum ein. Und wenn der St. Töniser Guido Beckers so redet, dann kann das nur einen Grund haben: Der Boss kommt. Bruce Springsteen spielt am 5. Juli im Mönchengladbacher Borussia Park.
Und der größte Fan vom Linken Niederrhein bereitet sich darauf vor. Dem Vernehmen nach ist sogar ein Zeltlager geplant, das am Vorabend beginnt. Der Stadtflüsterer kommentiert das mit einem Songtitel von Bruuuuuuuuce: Glory Days.
Jüngst berichtete die WZ über einen Fall aus Anrath, bei dem eine Kundin in 51 Tagen 40 Kubikmeter Wasser verbraucht haben soll. „Das kann gar nicht sein, die Wasseruhr muss defekt sein“, sagte Hausbesitzerin Andrea Sattler dazu und beschwerte sich bei den Stadtwerken.
Die schickte einen Techniker raus, der aber keinen Schaden am Wasserzähler feststellen konnte. Erst Tage später wurde das wahre Übel entdeckt: Ein Rohrbruch hatte den Verbrauch explodieren lassen. Jetzt hofft die Hausbesitzerin, mit Hilfe der Versicherung glimpflich aus der Sache rauszukommen.
Erinnern Sie sich noch an den WZ-Artikel über den Rentner Erich S. aus St. Tönis? Der war im Herbst 2012 in einem Krefelder Krankenhaus gestorben. Weil man in der Seidenstadt keine Hinterbliebenen ermitteln konnte, wurde der 83-Jährige kurzerhand in einem Krefelder Sozialgrab bestattet.
Sein Wunsch, die letzte Ruhe neben seiner Ehefrau auf dem Friedhof in St. Tönis zu finden, blieb unerfüllt. Darüber regen sich die Eheleute Friedl, bei denen Erich S. ein kleines Haus hinter ihrer Tankstelle an der Krefelder Straße angemietet hatte, bis heute auf.
Seine Wohnung haben sie in der vergangenen Woche aber endlich ausräumen und den Hausrat an die Straße stellen können: Die Stadt Krefeld habe die Police der Sterbeversicherung von Erich S. abholen lassen und in dem Zusammenhang mitgeteilt, dass der Fall damit erledigt sei, berichtet Gudrun Friedl.
Da die Vermieter keinen Totenschein besaßen, konnten sie zuvor weder den Hausrat von Erich S. entsorgen noch Strom, Gas und Wasser abmelden.
Friedhelm Kupp ausWillich ist gerade mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet worden. Vor 50 Jahren, 1963 also — da war er erst 22 Jahre alt — bestand er seine Prüfung. Damit war er der jüngste Kfz-Mechanikermeister in Nordrhein-Westfalen.
Heute ist Kupp 73. Er arbeitet immer noch im Autohaus, das er 1970 von seinem Vater Fritz übernahm und heute mit Sohn Friedhelm leitet. Autos waren und sind die Leidenschaft des Willichers, der bereits mit 13 Jahren seine Ausbildung in der Kfz-Branche begann. Das dürfte weit und breit einzigartig sein — und bleiben.
Wieder auf „Tournee“ ist Hobbydichter Wilhelm Otto aus Schiefbahn: Der Bewohner des Hubertusstifts hat seine Lesetour mit der „Allerweltskiste“ gemeinsam mit dem Pianisten Frank Scholzen vergangene Woche im Altenheim Notburgahaus in Viersen begonnen. Am 11. März setzt er sie im Seniorenheim St. Cornelius in Dülken fort. Meerbusch und Oedt sowie neue weitere Ziele sollen folgen. Auch der Weg nach Krefeld scheine sich zu öffnen. „Kann man sich da nicht freuen?“, fragt Wilhelm Otto.
Freuen kann sich auch Rosemarie Oberem aus Tönisvorst. Denn mit der Behandlung im Tönisvorster Krankenhaus ist sie sehr zufrieden. Bei einer Magen- und Darmspiegelung sei sie professionell, kompetent, freundlich und hilfsbereit betreut worden, schreibt sie an die WZ. „Wir wollen ja alle unser Krankenhaus erhalten. Hier ist man sehr gut aufgehoben!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Wieder auf den Beinen ist der Anrather CDU-Ratsherr Dieter Lambertz. Nach schwerer Knie-OP besuchte er in der vergangenen Woche erstmals wieder den Stadtrat. Zwar musste er noch Krücken benutzen, doch sonst wirkte er schon wieder ganz munter. Bei der weiteren Diskussion über die Elternbeiträge wird er sich als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses auch sicher einbringen wollen.