Streit um Wahlefeldsaal - Piernicki: "Hört auf, Hass zu schüren"

Die Gründerin der Facebook-Gruppe zieht Konsequenzen.

Neersen. Alle Aufrufe zur Mäßigung scheinen nicht zu fruchten. Deshalb zieht Kostoula Piernicki jetzt Konsequenzen: Auf der Internet-Seite der WZ hat sie angekündigt, die Facebook-Gruppe zur Rettung des Wahlefeldsaals zu schließen.

Zunächst hatte es Eierwürfe gegen das Haus der Frau gegeben, die sich gegen den Lärm durch den Betrieb des Wahlefeldsaals juristisch zur Wehr setzt. Dann wurde ihr Auto mit Fäkalien besudelt. Und auch nach Aufrufen zur Mäßigung schlägt der Klägerin weiter Hass entgegen. Daher reagiert Piernicki jetzt.

Sie erinnert daran, dass die Facebook-Gruppe gegründet worden war, um den Wahlefeldsaal zu retten — ganz ähnlich wie im Sommer bei der Orangerie. „Mein Bestreben war, den Saal für die Vereine und deren Treffen zu erhalten. Nie ging es mir darum, irgendwelche Privatpartys zu unterstützen oder der Klägerin die Schuld in die Schuhe zu schieben.“ Voller Eifer habe man sich durch Gesetzestexte gearbeitet. Auch Demos wurden organisiert. „Und was ist aus der Gruppe geworden? Eine mit Zorn erfüllte Gemeinschaft, die den Sinn und Zweck aus den Augen verloren hat“, schreibt sie. Um Fakten gehe es nicht mehr. Stattdessen würden alle in den Dreck gezogen.

„Hört auf, den Hass zu schüren. Die einzige, die darunter leiden muss, ist die Klägerin“, schreibt Piernicki. Und weiter: „Ihr solltet euch alle schämen. Ich jedenfalls tue es.“ WD