Ende der Session „Dreigestirn“ sind wieder Damen in Zivil

Tönisvorst · Die Tönisvorster Karnevalisten haben beim Fischessen ihre Tollitäten verabschiedet.

Im DJK-Vereinsheim hat Karl-Heinz Lessenich (r.) vom Tönisvorster Karnevalskomitee (TKK) das Tönisvorster Dreigestirn verabschiedet (v.l.): Nici Klupsch (Adjutantin), Kathrin Aretz (Jungfrau), Silke Depta (Prinz), Erika Fechler (Bauer) und Magdalena Ackermann (Ministerin).

Foto: Lübke, Kurt (kul)

. Dreieinhalb Monate lang waren Silke Depta, Erika Fechler und Kathrin Aretz mit Adjutantin Niki Klupsch und Ministerin Magdalena Ackermann das erste Tönisvorster Damen-Dreigestirn. Doch Aschermittwoch war dies vorbei. Aus den Tollitäten, die Sonntag noch in vollem Ornat beim Tulpensonntagszug durch St. Tönis gezogen waren, wurden wieder Zivilisten.

Beim großen Fischessen im Vereinsheim der DJK Teutonia kamen noch einmal alle Karnevalisten der Stadt zusammen. Vor allem, um sich vor der formellen Verabschiedung persönlich zu verabschieden und zu bedanken.

Gut vorbereitet mit einer Vorratspackung Taschentücher trat das noch amtierende Dreigestirn in Schwarz gekleidet vor die versammelten Karnevalisten. Timo Schönen, Kommandeur der Prinzengarde, ergriff das Wort. Kurz blickte er auf die Session zurück, rief viele tolle Aufzüge und Erinnerungen hervor. So manches Tränchen wurde dabei schon vom Dreigestirn vergossen.

Mal waren es Freudentränen, mal die für den traurigen Moment, auf den man zusteuerte. Alle Vereine, und auch das Kinderprinzenpaar reihten sich ein in die Schar derer, die sich bedankten, Bilder oder andere kleine Präsente zur Erinnerung übergaben – und ihr Dreigestirn noch einmal herzten.

Verbunden waren einige Wünsche auch damit, dass man die drei vielleicht in Zukunft in den Uniformen einer der Karnevalsvereine sieht, und sie dem Brauchtum aktiv erhalten blieben.Ein letztes Klappertüüt und Helau schallte noch einmal durch das Vereinsheim, bevor es ernst wurde. Denn der letzte Gratulant, das Tönisvorster Karnevalskomitee, war es auch, der aus dem Dreigestirn wieder Zivilisten machte. Dem Prinzen, Silke I., wurden Prinzenkette, Federn und die Pritsche abgenommen, der Jungfrau Kathrin der Spiegel und Bauer Erika die Schlüssel.

Auf ihrer Facebook-Seite schrieben die Damen nach Aschermittwoch: „Karnevalmodus off. Dankeschön an die, die uns unterstützt haben, die uns begleitet haben, die mit uns gefeiert haben. Dankeschön an alle für eine unvergessliche Zeit.“

Ganz ohne närrische Regenten müssen die Jecken der Stadt aber nicht auskommen. Denn das Kinderprinzenpaar tritt traditionsgemäß erst kurz vor dem Karnevalserwachen am 11.11. ab.