Tönisvorst: FDP warnt vor Google-Bildern

Angeblich werden auch in Tönisvorst Straßenzüge fotografiert.

Tönisvorst. Der Internet-Suchmaschinenbetreiber Google lässt seit Monaten in großem Stil Straßenzüge fotografieren, um sie ins Internet zu stellen. Ein Tönisvorster FDP-Mitglied will den Kamera-Wagen vor einigen Tagen auch in Vorst gesehen haben. Die Liberalen sehen dadurch den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte der Bürger gefährdet - und werden deshalb beantragen, die Sachlage in den Tönisvorster Ausschüssen zu diskutieren.

"Alle Bürger müssen den gleichen Wissensstand in dieser Angelegenheit haben", fordert die FDP. Sie kritisiert, dass bei Google-Street-View "lukrative" Gegenden ebenso zu identifizieren seien wie teure Fahrzeuge oder die Beschaffenheit der Fenster und Türen der Häuser.

Die Stadtverwaltung hatte bis Mittwoch keine Kenntnis von einem Google-Einsatz. Der müsse aber auch nicht angemeldet werden. Privatpersonen können bei der Google Germany GmbH in Hamburg Widerspruch gegen die Veröffentlichung bestimmter Bilder einlegen, die Stadt selbst kann das nicht tun.