Neue Veranstaltung in St. Tönis kam an Festival-Stimmung bei der ersten Beachbrause
St. Tönis · Künstler aus der Region sorgten bei der ersten Beachbrause in St. Tönis für tolles Programm. Wetterbedingt musste die Veranstaltung ins Foyer verlegt werden, doch dann wurde im Regen getanzt und gefeiert.
Die Beachbrause hat am Samstagabend eine beeindruckende Anzahl von Musikfans auf das Gelände des evangelischen Jugendzentrums in St. Tönis gelockt. Als Nachfolgeveranstaltung der beliebten Rocknacht versprach das Event ein abwechslungsreiches Line-up mit vielen regionalen Künstlern und einem Hauch von Festival-Atmosphäre. „Mit der Beachbrause wollen wir Festival-Stimmung aufkommen lassen und einen spannenden Mix aus regionalen und neuen Künstlern präsentieren. Dazu haben wir uns das Konzept mit einer Hauptbühne und einer Kleinkunstbühne einfallen lassen“, erklärte die Jugendleiterin Christine Schöler.
Der Abend begann mit einem Auftritt von Lea auf der Kleinkunstbühne. Sie begeisterte die ersten Gäste mit ihrer Darbietung. Kurz darauf eroberten die Musiker von Redish aus Krefeld die Hauptbühne und überzeugten mit ihrem kraftvollen British-Indie-Rock. Die Band erhielt großen Applaus und sorgte für gute Stimmung im Publikum.
Unterdessen bereitete sich im Backstage-Bereich der Hauptact des Abends auf seinen großen Auftritt vor. Die Band Tidan aus Paderborn rund um den Sänger Dennis Baumgart war eigens für die Beachbrause angereist und freute sich auf den Abend. „Wir haben uns Anfang des Jahres für den Auftritt beworben und sind begeistert, dass es geklappt hat. Die Location ist wirklich cool und das Orga-Team leistet großartige Arbeit“, sagten die Paderborner Musiker. Die Band versprach modernen Alternative Rock mit Einflüssen aus verschiedenen Genres. „Wir sind ein richtiges Energiebündel“, meinte Bandmitglied Luka Batinic.
Unterdessen brachte die Band Redish ihr Programm mit einer umjubelten Zugabe zu Ende. Nachdem die Krefelder die Bühne geräumt hatten, sorgte Anika Dahlmanns auf der Kleinkunstbühne für nachdenkliche Momente. In ihrem Poetry Slam beschäftigte sie sich auf tiefgründige Weise mit dem Thema „Der letzte Tag im Leben“.
Nach diesem emotionalen Zwischenspiel übernahm die Band Aedon aus Mülheim die Hauptbühne und sorgte beim Publikum mit atmosphärischem Alternative Rock für Stimmung. „Für uns ist Stimmung das Wichtigste. Wir wollen Musik machen, in die man sich fallen lassen kann, die einen mitreißt und lange nachklingt“, sagt die Band über ihren Stil. Bevor anschließend Die von Eben die Bühne betreten konnten, sorgte allerdings ein Gewitter für Turbulenzen: Spontan mussten die Verantwortlichen umplanen und verlegten die Beachbrause kurzzeitig ins Foyer. Dort sorgten die beiden Kleinkünstler Joshua Worts und Sepp für Unterhaltung.
Trotz des strömenden Regens konnten schließlich auch Die von Eben aus Mönchengladbach und Tidan die Bühne betreten. „Ich bin wirklich freudig überrascht, wie viele Besucher geblieben sind, obwohl es wie aus Eimern schüttet“, sagte Schöler. Aber auch der Regen konnte der guten Stimmung auf der Beachbrause keinen Abbruch tun. Zur Musik von Die von Eben und Tidan tanzten und feierten die Besucher im Regen. „Wir wollten schließlich alle Bands hören“, bekräftigte die Jugendleiterin. Einzig den abschließend geplanten Auftritt des DJ sagten die Verantwortlichen schließlich wetterbedingt ab.
Die Beachbrause fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt und löste die traditionelle Rocknacht ab. „Unsere Idee war es, die Veranstaltung näher an das Jugendzentrum zu bringen und auch den Außenbereich zu nutzen“, so Schöler. Dabei bedankte sie sich besonders bei der Nachbarschaft, die dieses Event mitgetragen hatte. Die Idee zu der Veranstaltung entstand in der 18-köpfigen Orga-Gruppe des Jugendbereiches. „Wir wollten das Flair etwas verändern, alles sollte einen gewissen Festival-Style bekommen“, betonte die Jugendleiterin.
Dazu konnte sich das Team über tatkräftige Unterstützung aus dem Jugendbereich freuen. „Zusätzlich zu unserem Orga-Team haben wir noch 50 Crewmitglieder, die uns heute unterstützen. Wir haben zusammen beispielsweise das gesamte Essen selbst gekocht“, berichtete Schöler.