„Tönisvorster Hilfe“ vor dem Start
Ab dem 12. Oktober gibt der Verein Lebensmittel aus.
Tönisvorst. Es liegt noch viel Arbeit vor ihnen, dennoch sind sie auf der Zielgeraden: Die Rede ist von Reinhard Bismanns (Foto links) und Jürgen Beyer, die sich seit Monaten darum kümmern, dass die „Tönisvorster Hilfe“ ihre Arbeit aufnehmen kann. Dieser Verein kümmert sich, ähnlich wie viele Tafeln in Deutschland, darum, dass Bedürftige kostenlos Lebensmittel bekommen können. Zweimal im Monat werden diese in den Räumen der Caritas zwischen alter Schule und Pfarrhaus verteilt.
„Nach unserem Aufruf, bei dem Verein mitzumachen, haben sich 25 Menschen gemeldet, die bereit waren, ehrenamtlich mitzumachen“, sagt Jürgen Beyer stolz. 16 Freiwillige gab’s bereits vorher.
Eine große Hürde hat der Verein genommen: Für die Bescheinigung des Kreisgesundheitsamtes, die für die Lebensmittelausgabe zwingend erforderlich ist, braucht niemand etwas zu zahlen. „Ich hoffe, dass der Kreis Viersen hiermit einen Beitrag zu Ihrem Projekt sowie zur Stärkung des Ehrenamtes leistet“, sagte dazu Axel Hummen, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Um an diese Bescheinigung zu kommen, müssen alle Interessenten an einer Belehrung teilnehmen. Dafür gilt der Schein allerdings auch nur für Tätigkeiten bei der Tönisvorster Hilfe.
Wann startet die Lebensmittel-Ausgabe? „Am 12. Oktober legen wir los“, sagt Reinhard Bismanns. Und damit der Ablauf möglichst reibungslos funktioniert, gibt es am 28. September einen Probelauf. „Wir werden die Räume herrichten, mit leeren Kisten hantieren, ganz so, als ob wir den Betrieb aufnehmen würden“, erklärt Bismanns. „Inklusive Aufgabenverteilung, Dokumentation usw.“
Nicht nur die Verteilung der Lebensmittel steht vor dem Start. In der kommenden Woche sind alle Vereinsmitglieder zur Hauptversammlung geladen. Es soll ein Vorstand gewählt werden. „Auf Dauer wollen wir diese Arbeit auf mehr Schultern verteilen“, sagt Jürgen Beyer. Und rührt gleichzeitig die Werbetrommel. „Wir können jedes Mitglied brauchen, auch wenn es nicht mitarbeitet.“ In einem Punkt haben beide Organisatoren allerdings keine Ahnung: Wie viele Menschen zum Start kommen werden.