Tönisvorst Um verbotene Schlenker künftig zu vermeiden
Der Werbering St. Tönis sieht sich in seiner Forderung nach Öffnung der Willicher Straße bestärkt.
St. Tönis. Das Thema taucht seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit auf der Tagesordnung auf: Die Öffnung der Willicher Straße in St. Tönis für den Verkehr, der aus Richtung Nüss Drenk (Forstwald) kommt. Und genau so regelmäßig ist der Werbering St. Tönis derjenige, der versucht, eine Diskussion loszutreten. Das war just zum Nikolaustag 2016 der Fall, als beim Bürgermeister ein entsprechender Antrag einging.
Der Werbering legt erneut nach. Für einen noch zu bauenden Kreisverkehr Willicher-/Dammstraße soll die Stadt Geld in den Haushalt 2017 einstellen. Hier wird unter anderem das erhöhte Verkehrsaufkommen durch den Action-Einkaufsmarkt an der Benrader Straße im früheren Wirichs-Markt ins Feld geführt.
Durch Reaktionen aus der Bevölkerung sieht sich der Werbering bestärkt. So habe Vorsitzender Stefan Robben vonseiten der Anwohner einen „Sturm der Entrüstung“ befürchtet. Der sei aber ausgeblieben. Im Gegenteil: Es habe Stimmen gegeben, die für eine Öffnung plädiert hätten.
Auch müssten nach einer Öffnung Anwohner der Josef-Schultes- und der Theo-Mülders-Straße nicht über Nebenstrecken nach Hause fahren. Außerdem müssten dann verbotene Schlenker nicht sein, wenn Autofahrer von Nüss Drenk aus kämen, zunächst rechts abbögen und dann einen 180-Grad-Richtungswechsel hinlegten, um nach rechts in die Willicher Straße einzubiegen.
Für Überraschung bei den Händlern habe auch die Aussage einer Anwohner der Corneliusstraße gesorgt: „Ganz Forstwald und Laschenhütte fährt über die Corneliusstraße, an einer Grundschule vorbei, nach St. Tönis rein. Macht die Willicher Straße auf, dann kann sich der Verkehr verteilen!“
Von so viel positivem Feedback fühlt sich der Werbering enorm ermutigt, die Öffnung der Straße weiter zu fordern. Jetzt wurden die Parteien eingeladen, um das persönliche Gespräch zu suchen, heißt es in einer Stellungnahme des Werberings.
Eines ist der Händlervereinigung aber wichtig: Tempo 30 und das versetzte Parken auf der Willicher Straße sollen beibehalten werden. Die Fahrbahn solle kein Ort für Raser werden, betont Werbering-Chef Stefan Robben.