Viel Platz im neuen Gerätehaus

Am 18. November ist Einweihung in Schiefbahn.

Schiefbahn. Am 22. Mai 2010 war der Erste Spatenstich vorgenommen worden. Am Freitag, 18. November, wird der An- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Schiefbahn um 18.30 Uhr offiziell eingeweiht.

Bauleiter Christos Apostolidis vom Eigenbetrieb Objekt- und Wohnungsbau wollte gegenüber der WZ die genauen Kosten nicht nennen. Fest steht jedoch, dass die Maßnahme mit 1,5 Millionen Euro kalkuliert gewesen war.

Dass diese Summe zu optimistisch geschätzt war, zeichnete sich nach Vorlage des Bodengutachtens ab. „Als 1991 eine neue Fahrzeughalle angebaut wurde, wurde die auf einer einfachen Bodenplatte errichtet“, erinnert sich Feuerwehr-Sachbearbeiter Peter Kreutzer.

Jetzt war für den Erweiterungsbau ein erheblicher Aufwand erforderlich. „Der Anbau gründet auf 36 jeweils rund 12 Meter langen Betonpfählen“, erklärt Apostolidis. In diesen Betonbohrpfählen wurden auch die Sonden für die Erdwärmenutzung untergebracht.

Kreutzer spricht von kleineren Problemen im Laufe der Arbeiten, die aus der Verbindung von bestehender und neuer Bausubstanz resultierten. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen: Endlich gibt es manierliche Umkleidemöglichkeiten und Sanitäreinrichtungen auch für Feuerwehrfrauen — Saskia Schmitz (26) ist derzeit noch die einzige Frau, weitere können jetzt hinzukommen.

Der neue Schulungsraum ist rund 100 Quadratmeter groß. Stadtbrandmeister Thomas Metzer und Löschzugführer Ralf Okonnek waren von Anfang an in die Planungen eingebunden worden.

Neu eingerichtet wurde auch ein Löschzugführer-Büro für Großeinsätze im gesamten Stadtgebiet. Bislang kam der Stab bei größeren Einsätzen in der Willicher Rettungswache zusammen und mitunter dem Rettungsdienst schon mal ins Gehege.

Im Löschzugführer-Büro gibt es 14 Arbeitsplätze mit modernster EDV-Technik. Die neue Halle bietet Platz für acht Fahrzeuge; endlich können auch die Fahrzeuge der Gerätewarte untergestellt werden.

Am 18. November wird das Schiefbahner Feuerwehrhaus mit einem Detail ausgestattet, das in keinem Ortsteil fehlt: Ein Kreuz aus Kevelaer. Es wird im Eingangsbereich gut sichtbar platziert.