Vorst: Diebe schleppten schwer

Rund fünf Kubikmeter Holz haben Langfinger in Vorst von einem Grundstück geholt. Baff sind beide Familien vor allem über die Dreistigkeit, mit der die Diebe ans Werk gingen.

Vorst. Dass heutzutage wirklich alles gestohlen wird, mussten die Vorster Familien Hinkes und Feuerstein feststellen. Was war geschehen? Auf dem Grundstück an der Seulenstraße/Ecke Feuerwehr, wo die Familien als Vermieter bzw. Mieter wohnen, waren drei Bäume nicht mehr standortsicher. Daher ließ Familie Hinkes als Besitzer eine Rosskastanie und zwei Birken fällen.

"Wir beide haben Öfen in unseren Wohnungen, daher war das ganze Holz - nach entsprechender Lagerung - für die Verheizung vorgesehen. Wir wollten uns die Holzmenge teilen", erklärt Mieter Bernd Feuerstein. Doch daraus wird nichts mehr. Denn einen Teil des Holzes haben unbekannte Täter vor einer Woche gestohlen.

"Ich habe am Samstag begonnen, das Holz klein zu machen. Als ich Sonntagmorgen wieder in den Garten kam wunderte ich mich, dass ich so viele Stumpen gespalten hatte", erinnert sich Feuerstein. Doch weit gefehlt.

Er war nicht so fleißig gewesen wie er angenommen hatte. Vielmehr waren Langfinger aufgetaucht. Sie klauten rund fünf Kubikmeter Holz. Das allerdings nicht in der bereits gespaltenen Form, sondern die rund 50 bis 70 Kilogramm schweren Holzblöcke.

Es muss sich um mehrere Diebe gehandelt haben, da es ansonsten nicht möglich gewesen wäre, die gewaltigen Holzklötze zu bewegen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Garten 1,80 Meter hoch eingezäunt ist und das Tor abgesperrt war.

Feuerstein wundert sich, wie es die Täter schaffen konnten, die Blöcke über den Zaun zu heben. Zerstört wurde bei der Aktion nichts, aber es ist und bleibt Diebstahl. Daher ist auch Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet worden.

Baff sind beide Familien vor allem über die Dreistigkeit, mit der die Diebe ans Werk gingen. "Mitten im Dorf, dass kann man sich fast gar nicht vorstellen. Sie müssen doch mit einem Hänger als Transportmittel hier gestanden haben. Irgendwer muss doch was gesehen haben", meint Feuerstein.

Die schwergewichtige Beute hat einen nicht unerheblichen Wert. Ein Kubikmeter Holz kostet derzeit zwischen 60 und 70 Euro. Aber vielleicht brauchen es die Diebe auch für den Eigenbedarf.