Vorst: Spielen rund um die Uhr
Die Kolpingsfamilie hat zum Spielemarathon ins Haus Vorst eingeladen. 105 Spiele standen dabei, ordentlich sortiert nach Klassikern, Brett-, Würfel-, Kinder- und Aktionsspiele, zur Verfügung.
Vorst. Das Klappern der Würfel auf der Tischplatte ist unüberhörbar. "Wenn ich jetzt zum dritten Mal verliere, gehe ich nach Hause", sagt Stefanie Kaczikowski. Lachend lässt sie die Würfel rollen. Doch das Glück ist ihr hold. Die Augen ergeben zusammengezählt die Zahl 27, damit ist das letzte Wurmplättchen ihres.
An die acht Wurmplatten von Sonja Zeletzki kommt sie zwar nicht heran, aber Michael Hendricks, der dritte Spieler im Bunde hat sich gar keinen Wurm angeln können und ist damit beim Spiel "Heckmeck am Bratwurmeck" eindeutig Verlierer.
Spielen ohne Ende war am Wochenende im Haus Vorst angesagt. Die Arbeitsgemeinschaft "Junge Familie Plus" der Kolpingsfamilie Vorst hatte zum 24-Stunden-Spielemarathon eingeladen. Von Freitagabend 19 Uhr bis Samstagabendabend 19 Uhr konnte nonstop gespielt werden.
105 Spiele standen dabei, ordentlich sortiert nach Klassikern, Brett-, Würfel-, Kinder- und Aktionsspiele, zur Verfügung. Angefangen von Kinderspielen wie Obstgarten und Arche Noah über Malefiz und Monopoly bis hin zu Zicke, Zacke Hühnerkacke, Rummy, Kuhhandel, Performance, Tabu und die Siedler von Catan reichte die Spielpalette dabei.
Die Idee zu dem Event hatten Stefan Kaczikowski, Sonja Zeletzki und Ulrich Leusch von der Arbeitsgemeinschaft. "Wir spielen auch im Freundeskreis sehr gerne und da haben wir uns gedacht, warum nicht einmal einen Spieleabend für groß und klein machen", sagt Zeletzki.
Da Spielabende in der Regel immer lange dauern, kam aus der Gruppe der witzige Vorschlag, doch einen Spiele-Marathon anzubieten. "Statt 42 Kilometer Lauf gibt es bei uns einen 24-Stunden-Spielemarathon", lacht Kaczikowski.
Schlafmöglichkeiten für müde Spieler sind im Haus Vorst auch vorhanden. "Ich habe das Feldbett von meinem Mann und den Schlafsack im Auto", sagt Zeletzki.
Mittlerweile sind die Tische im Haus Vorst voller geworden. Es wird gelacht und gescherzt und natürlich konzentriert gespielt. Doch nicht immer reicht allein Taktik. Manchmal muss es auch ein ruhiges Händchen sein, wie bei Panictower.
Nach entsprechenden Aktionskarten, die reihum gezogen werden, gilt es, verschieden große Holzklötze auf dem Spielfeld zu stapeln. "Aber gewinnen ist nicht alles. Die Geselligkeit, das Dabeisein und Spaß haben, das ist es", sagt Andrea Hendricks.