Willich/Tönisvorst: Mona mag die Bilder in der WZ

WZ-Leser sorgen für schöne Meldungen zu Wochenbeginn. Zum Beispiel mit einer neu angestoßenen „Danke-Aktion“.

Willich/Tönisvorst. Mona Frese ist vermutlich die jüngste WZ-Leserin: Die 18 Monate alte St.Töniserin interessiert sich besonders für Autos, Bälle und Tiere, wie ihr Opa Ulrich zu berichten weiß. Er liefert auch eine andere Anekdote aus dem Großvater-Alltag: Vor einigen Tagen ging er mit den Enkeln Tobias und Lena durch die Bonner Innenstadt. An einem Teil der alten Stadtmauer befindet sich eine Statue. Oma erklärte: "Das ist die Madonna mit den sieben Schwertern." Prompt kam die Antwort der Enkel: "Und wir dachten, Madonna lebt noch. Wir haben sie doch neulich im Fernsehen gesehen."

WZ-Leserin Marianne Bieniek aus Willich findet, dass es zu Beginn des Jahres mal wieder Zeit wäre, Danke zu sagen. "Unserem Briefträger, Herrn Nelke, sollte der Stadtflüsterer mit einem Lob für unermüdliche Arbeit und Pünktlichkeit bei Wind und Wetter, Schnee und Kälte, ein Dankeschön aussprechen", schreibt sie. Nicht nur die Familie Bieniek, sondern auch die vielen anderen Nachbarn und Briefkunden seien sicher der gleichen Meinung. Die Willicherin hofft darauf, dass sich ein solches "Dankeschön" über das Jahr einbürgert. Lassen Sie es uns nur wissen...

Wir gehen mal kurz zurück in den vergangenen Dezember. Sabine Nellen-Diener vom Stadtkulturbund Tönisvorst und der Chef dieser Veranstaltung, Peter Siegel, wunderten sich. Telefonisch, per Mail und übers Fax fragten Interessenten nach Kabarettkarten für Volker Pispers am 16. September. Dabei hatte der Stadtkulturbund den Termin noch nicht veröffentlicht. Wie kam’s zu der Nachfrage? Volker Pispers selbst hatte das Gastspiel bereits auf seiner eigenen Homepage stehen. Was blieb? Die Tönisvorster zogen nach und seither kann man die Tickets kaufen.

www.stadtkulturbund-toenisvorst.de

Nachdem die Snowbar von André, Judith und Lea am Johannisbeerweg in Wekeln im vergangenen Jahr ein großer Erfolg war, hegten die drei Hoffnung, dass es in diesem Jahr eine Wiederholung geben könnte. Die Eltern dämpften die Erwartung mit dem Hinweis: "Es ist eher unwahrscheinlich, dass es bei uns am Niederrhein noch mal so viel Schnee gibt." Nun hat heftiger Schneefall, verbunden mit großer Kälte, nicht nur den Bau der Snowbar ermöglicht, sondern sorgt auch dafür, dass die Freude nicht nach wenigen Tagen vorbei ist. So gab es in den vergangenen Tagen nachmittags heißen Kakao und Pfefferminztee. In den Abendstunden wurde auch Glühwein ausgeschenkt. Nicht nur die Nachbarn machen gerne eine Pause an der mit viel Mühe errichteten Bar.

Die Diskussion um die gestrichene Bürgerbus-Verbindung zwischen St. Tönis und Vorst hat sie wieder an den Tag gebracht: die alte, äh, Freundschaft zwischen den beiden Stadtteilen. Meist fühlen sich Bewohner von Vorst dabei von den Großstädtern aus St. Tönis untergebuttert. Ein Streit, der bizarre Formen annehmen kann, wie ein Mediziner vor Tagen dem Stadtflüsterer geflüstert hat: "Im Krankenhaus kann man Vorster und St.Töniser nicht auf ein Zimmer legen. Die haben sonst immer Streit."

Wo kann man am besten rodeln? Diese Frage ist für die Stadt Tönisvorst leicht zu beantworten: Auf dem Hügel am Pastorswall. In Willich dagegen sieht die Sache schwieriger aus: Im flachen Stadtgebiet ist weit und breit keine Erhebung zu sehen. "Früher sind wir noch am Weiher des Schlosses den Abhang runter", erinnert sich eine alteingesessene Neersenerin. Doch damit sei es heute vorbei. Kein Wunder, bei den geringen Höhenunterschieden: Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet liegt exakt 34,60 Meter über NN, der höchste 41,30 Metern.

Sylvia Harbig aus St. Tönis hat dieser Schneetage den Weg von WZ-Fotograf Kurt Lübke gekreuzt. Er entdeckte die Skilangläuferin vor dem Wegekreuz im Unterschelthof in der Loipe. "Normalerweise fahre ich nur einmal im Jahr Langlaufski im Winterurlaub. Super, dass ich nun zu Hause dazu komme."

Nachtrag zum Stadtgeflüster der vergangenen Woche: Da haben wir doch über den Besenklau an der Rue de Sees und Am Marienheim berichtet. Donnerstagnacht standen sämtliche Schneeräumgeräte wieder bei den Anwohnern. Die staunten nicht schlecht und danken nun dem Stadtflüsterer. Ohne den Bericht wären die Besen vielleicht nicht wieder aufgetaucht. Pünktlich zum Schnee von Wettertief "Daisy" konnten sie am Wochenende die Gehwege räumen.