Zu Besuch in Willich Training mit dem DFB-Mobil in Schiefbahn

Schiefbahn · Die Jungen und Mädchen aus der Fußballgruppe der integrativen Gruppen im TV Schiefbahn trainierten mit Jugend-Coaches des Deutschen Fußballbundes.

Auf dem Sportplatz an der Siedler-Allee nahmen 17 Jungen und Mädchen an dem Training teil.

Foto: Norbert Prümen

(djm) Der Freitagnachmittag war wettertechnisch perfekt für diese Aktion: Die Jungen und Mädchen aus der Fußballgruppe der integrativen Gruppen im TV Schiefbahn hatten wieder eine Trainings-Einheit mit Jugend-Coaches aus dem Projekt „DFB-Mobil“ des Deutschen Fußballbundes.

Wie im Vorjahr waren die Coaches Ercan Varol und Elke Klüppel auf den Sportplatz an der Siedler-Allee gekommen. Vom Grundsatz her geht es dem DFB darum, das Jugendtraining in den Vereinen zu verbessern, „aber auch inklusive Projekte gehören zum gesellschaftlichen Engagement des DFB“, so Ercan Varol. Das Trainingskonzept: Kleine Spielfelder, kleine Tore, viel Ballkontakt und Torerfolge für die Kinder und Jugendlichen.

Das galt auch für das Training mit den 17 Kindern und Jugendlichen in den integrativen Gruppen: Sie sind teils körperlich oder geistig eingeschränkt, für alle geht es darum, Bewegung und Sport ohne Leistungsdruck und in der Gemeinschaft in ihr Leben zu bringen. Coach Elke Klüppel gab die Devise für das besondere Training aus: „Alles kann, nichts muss!“

Danach ging es mit dem spielerischen Aufwärmtraining los – schon dabei zeigten Leo, Linus, Jacqueline, Dominick, Finn und die anderen großen Einsatz. Ihre Trikots zeigten ihre jeweiligen Fußballhelden – von Jamal Musiala, über Toni Kroos bis zu Mega-Star Ronaldo – und natürlich durfte das Outfit von Borussia Mönchengladbach nicht fehlen.

Coaches trainieren
Ballfertigkeiten

Die Übungen in Kleingruppen forderten verschiedene Fähigkeiten: Die Coaches trainierten mit den Kindern den Wechsel Ball zu Fuß und Ball zum Knie, später ging es um geschickte Ballführung beim Dribbeln um Plastikhütchen, außerdem gab es verschiedene Zweikampf-Trainings – erst im Spiel eins gegen eins und gesteigert bis zum Spiel von Vierergruppen gegeneinander. Die Kinder und Jugendlichen zeigten viel Einsatz – und viel Verständnis für einen fairen und rücksichtsvollen Umgang miteinander.

Als besonders mutig und mit viel Einsatz zeigte sich der sechsjährige Finn, der selbst in Zweikämpfe mit doppelt so großen Gegnern ging. Torwartin Jacqueline gönnte den jüngeren Kindern ihre Torerfolge – und die umstehenden Zuschauer und Zuschauerinnen waren begeistert, wie toll alle mitmachten.

Das Projekt mit dem DFB-Mobil haben die Betreuer der integrativen Gruppen vor mehr als zehn Jahren gestartet. „Die Kinder finden die Abwechslung super. Stephan hat damals einfach beim DFB angerufen und seither kommen die Trainer regelmäßig“, erzählte Petra Adomeitis. Am Ende waren sich alle einig: Das DFB-Mobil soll auch im nächsten Jahr wieder nach Schiefbahn kommen.

(djm)