Willich: Verdacht des sexuellen Missbrauchs in „de Bütt“
Mann soll Mädchen unsittlich berührt haben.
Willich. Ein 27-Jähriger aus Willich soll am Sonntagnachmittag mindestens neun Mädchen im Freibad "de Bütt" unsittlich berührt haben. Die Polizei hat Strafanzeige wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs gestellt. Die 9- bis zwölfjährigen Kinder hatten sich teilweise unabhängig voneinander mit ihren Eltern an den Bademeister gewandt, der den Verdächtigen festhielt.
"Der Mann wollte, nachdem ihm wohl aufgefallen war, dass Eltern auf ihn aufmerksam geworden waren, das Bad verlassen. Daran hat ihn der Bademeister gehindert und ihn in sein Büro geführt. Dort hat er dann mit ihm gewartet," so Polizeisprecherin Antje Heymanns. Der Tatverdächtige, der polizeibekannt sei, habe sich nicht gewehrt.
Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der Willicher gezielt Gelegenheiten suchte, die Mädchen unter Wasser unsittlich zu berühren. Ein Kind beobachtete außerdem, dass er im Wasser sexuelle Handlungen an sich vornahm. Nicht auszuschließen sei, dass es noch weitere Opfer gibt. Die bisher bekannten aus Willich, Gladbach und Meerbusch hätten richtig reagiert und die Vorfälle gemeldet.
"Ihr müsst euch nicht schämen, wenn euch so etwas passiert", appelliert die Polizei an mögliche weitere Opfer, "Verantwortung tragen allein die erwachsenen Tatverdächtigen." Opfer sollten sich ihren Eltern anvertrauen, damit die Polizei tätig werden kann. "Damit helft ihr, weitere Straftaten zu verhindern und schützt so andere Kinder vor Übergriffen."
Hinweise an die Kripo unter Telefon 02162/3770.