Willichs Förderer sind zufrieden

Wirtschaft und Zentren stehen in Willich gut da, heißt es.

Willichs Förderer sind zufrieden
Foto: Friedhelm Reimann

Willich. Plus. Ein gutes Zeichen. Eins für Aufwind und Steigerungsraten. Es wiederholt sich im Jahresbericht für das Jahr 2014, den Christian Hehnen für die Wirtschaftsförderung und Christel Holter für die Innenstadtentwicklung vorgelegt haben.

Ein sattes Plus gab es im Bereich der Grundstücksverkäufe im Gewerbepark Stahlwerk Becker und im Gewerbegebiet Münchheide IV: Fast 50 000 Quadratmeter Grundstückfläche sind an insgesamt acht Unternehmen veräußert worden. Eine Spedition ist darunter, auch ein Unternehmen aus der Stahlbranche.

„Ein sehr erfolgreiches Jahr“, bilanziert Hehnen. Ein Plus verzeichnet er auch in der Statistik der zu- und weggezogenen Unternehmen aus der Stadt. 226 Gewerbeabmeldungen standen im vergangenen Jahr 270 Anmeldungen gegenüber. Macht 44 Firmen-Zuzüge und ein Plus von 115 Arbeitsplätzen.

Die Zahl der Leerstände in den Gewerbegebieten konnte das Team der Wirtschafsförderung von 6,1 Prozent im Jahresverlauf auf 4,8 Prozent senken. Kenner werten das als Spitzenwert.

Hehnen ist seit fünf Jahren als Wirtschaftsförderer für die Stadt Willich tätig. Auf die Bestandspflege ansässiger Unternehmen legt er besonderen Wert. Er kennt die Gewerbegebiete und deren Anrainer nicht nur von Plänen. „Die direkten Gespräche sind enorm wichtig. Man muss ein guter Zuhörer sein. So lassen sich Probleme früher erkennen und Lösungen vor Ort finden.“

Dasselbe sagt auch Christel Holter, die sich seit vier Jahren in die Aufgaben der Innenstadtentwicklung kniet. „Je mehr man tut“, sagt Holter, die in Teilzeit arbeitet, „desto interessanter wird es. Aber die Fülle der Aufgaben erschlägt mich zuweilen“. Doch ihre intensive Netwerkarbeit, ihre Präsenz vor Ort, die Bereitschaft, zu untypischen Arbeitszeiten sich vor Ort sehen zu lassen, abends, auch am Wochenende, trägt Früchte. Das Hinzen-Haus in Alt-Willich zum Beispiel, wo gerade „Bank & Brasserie“ eröffnet hat. „Da steckt zwei Jahre Arbeit drin.“

Immer mehr positive Signale nimmt sie von ortsansässigen Einzelhändlern, Gastronomen und Eigentümern wahr. „Ein Willicher Gastronom will neue Stühle anschaffen.“ Zwei Hauseigentümer am Markt wollen ihre Fassaden beleuchten. Die teilweise unbebaute Ecke Bahnstraße/Bergstraße soll entwickelt werden. In Schiefbahn, ist Holter überzeugt, „werden wir bald die Leerstandsproblematik überwinden“. Ende des Jahres wünscht sie sich den Startschuss für die Umgestaltung des Willicher Marktes. ree