St. Tönis Zu viel Verkehr auf der Nüss Drenk
Anwohnerin Ulrike Zitz klagt über die Folgen einer Lkw-Sperrung in Krefeld.
St. Tönis. Angestauten Ärger bekam der aus Krefeld angereiste SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat Benedikt Winzen bei der Generalversammlung der SPD Tönisvorst zu hören. Ulrike Zitz, langjährige und engagierte Frau im Vorstand, sprach dabei Verkehrsprobleme an.
Die 70-Jährige wohnt in der Siedlung Nüss Drenk, direkt an der stark frequentierten St. Töniser Ortseinfahrt, die den Verkehr über den Südring in die Gewerbegebiete und ins Hinterland führt. „Es ist unvorstellbar, was hier täglich an uns vorbei rattert, seitdem es offenbar den Lkw nicht erlaubt ist, von der Hückelsmay-Kreuzung aus, wo der Verkehr von den Autobahnen, aus Willich oder aus Mönchengladbach zusammenkommt, nach Krefeld reinzufahren.“
Der Lärm und die Erschütterungen seien, so Zitz, nicht auszuhalten: „Allein etwa 30 Autotransporter fahren täglich an uns vorbei, fahren an der großen Kreuzung Nüss Drenk/Willicher Straße/Südring in beiden Richtungen ab, also auch in Richtung Krefeld.“ Sie hatte sich deswegen schon mal an die Stadtverwaltung in Tönisvorst gewandt. „Dort wurde mir gesagt, dies sei eine Landstraße, mithin sei die Landesbehörde dafür zuständig.“ Dies lässt Ulrike Zitz aber nicht gelten: „Ich bezahle meine Steuer in Tönisvorst, also muss sich die Verwaltung doch auch darum kümmern.“ Solle man solange warten, bis es zu Rissen an den Häusern oder zu Kanalschäden komme, zumal dort der Hauptkanal entlang führe?
Sie und rund 100 andere Anwohner wünschen eine neuerliche Verkehrszählung und Feinstaubmessungen, zumal auch einige schwere Erkrankungen von Anwohnern in der vergangenen Zeit besonders auffällig seien.
Benedikt Winzen will den Vorgang überprüfen. Er sagte ganz allgemein: „Die Belastungen und Belästigungen müssen minimiert und gleichermaßen verteilt werden.“
Anwohner der Straße klagen schon lange über Verkehrslärm und wilde Raser auf der Nüss Drenk. Die Polizei macht dort regelmäßige Tempomessungen. schö