Zu Besuch bei Autobahnbaby Mateo
Vor vier Wochen kam das Kind auf der Autobahn 61 kerngesund zur Welt.
Lobberich. Mateo schläft entspannt auf dem Arm seiner Mutter. Seine dichten, dunklen Haare stehen in alle Richtungen ab, seine kleinen Händchen bewegen sich im Schlaf. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht — und auch Mutter Sonja Peters (33) strahlt glücklich. Vier Wochen nach Mateos spektakulärer Geburt bei Kilometer 13 auf der Autobahn 61 ist sie einfach nur froh, dass ihr zweiter Sohn gesund auf die Welt gekommen ist. Seine Geburtshelfer waren Feuerwehrleute.
Mit einer Größe von 52 Zentimetern ist Mateo bereits ein wenig gewachsen — und er setzt mit seinem dunklen Haarschopf eine Familientradition fort. Sein Bruder Johannes, inzwischen 14 Monate alt, hat als Baby ebenfalls einen dichten, schwarzen Schopf gehabt, erzählt die Mutter.
Mateo sei ein stilles Kind, würde gern schlafen, sagt die Lobbericherin. Ein Abneigung gegen das Autofahren hat der Kleine jedenfalls nicht entwickelt. Keine Überraschung, denn in einem Auto begann Mateos schneller Weg ins Leben: Vor rund vier Wochen, am Freitag, 13. Januar, war seine Mutter mit Wehen auf dem Weg ins Krankenhaus. Doch ein Stau — ein Lastwagen hatte Diesel verloren — machte ein schnelles Weiterkommen unmöglich.
Sonja Peters’ Wehen wurden aber immer heftiger. Ihr Vater holte sich Unterstützung bei Frank Scott und Frank Hajda, hauptamtlich bei der Viersener Feuerwehr tätig und Rettungsassistenten. Sie unterstützen die Lobbericherin bei der ungeplanten Geburt auf der Auto-Rückbank. Vater Johannes wartete derweil im Krankenhaus und konnte bald erleichtert Frau und Baby in die Arme schließen. Beide waren wohlauf. Jetzt macht Mateo das, was für ale Babys wichtig ist: schlafen und wachsen, liebevoll umsorgt von Eltern und Großeltern.