Serie der Kreispolizei Viersen zum Einbruchschutz (1) So haben es Einbrecher schwerer
Serie | Kreis Viersen · Mit diesen Maßnahmen können sich Haus- und Wohnungsbewohner vor Einbrechern schützen. Fachberater der Kreispolizeibehörde Viersen informieren Schritt für Schritt.
(emy) In einer Zeit, in der corona-bedingt viele Menschen viel zu Hause waren, in der zwischenzeitlich die Zahl der Wohnungseinbrüche zurückgegangen war, ist der Einbruchschutz bei vielen ein wenig aus dem Fokus herausgerückt. Darum geben Mitarbeiter der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Viersen Tipps, wie sich Haus- und Wohnungsbewohner am besten vor Einbrechern schützen können.
In den Sommerferien veröffentlichen wir Tipps der Polizei zum Einbruchschutz, so dass sich Bürger Schritt für Schritt über eine Absicherung ihres Wohnbereichs informieren können. Die Serie wird neben Ratschlägen zum eigenen Verhalten die technische Sicherung von Türen, Fenstern, Glasflächen und Kellerfenstern behandeln. Zudem geht es um staatliche Fördermöglichkeiten und Informationsmaterial, das im Internet zu finden ist. Nachzulesen sind diese Informationen auch im Internet unter www.viersen.polizei.nrw.
Durch das eigene Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können viele Einbrüche verhindert werden, informiert die Polizei. Sie appelliert, Verantwortung für den Schutz des eigenen Wohnbereichs zu tragen und sich dabei von den technischen Fachberaterinen und Fachberatern der Kreispolizeibehörde Viersen unterstützen zu lassen.
Das eigene Verhalten ein wenig zu verändern, kostet nichts – außer ein wenig Mühe. Schon im Vorfeld können Haus- und Wohnungsbewohner Einbrecher von von ihrem Vorhaben abbringen, informiert die Polizei: „Wenn Sie das Haus oder die Wohnung verlassen, schließen Sie die Haus- oder Wohnungseingangstür immer doppelt ab“, rät eine Polizeisprecherin. „Verschließen Sie immer Fenster, Balkon und Terrassentüren, denn gekippte Fenster sind offene Fenster. Verstecken sie ihren Schlüssel niemals draußen.“
Die Polizei rät außerdem, eine gute Nachbarschaft zu pflegen und aufeinander zu achten, denn Anonymität schaffe Freiräume für Kriminalität. „Achten Sie darauf, keine Mülltonnen, Gartenmöbel oder gar Leitern an der Hauswand stehen zu lassen“, sagt die Sprecherin. „Einbrecher nutzen diese gern als Hilfen, um auf einen Balkon oder ein Garagendach zu gelangen.“
Mit Licht und Rolläden Anwesenheit vortäuschen
Um Anwesenheit vorzutäuschen, obwohl man gar nicht zu Hause ist, sollten Rollläden nur nachts heruntergelassen werden, „sonst entsteht tagsüber der Eindruck, Sie seien nicht da.“, sagt die Sprecherin. Sie rät, in den verschiedenen Räumen Lichtquellen zu schaffen und Markisen und Rollläden elektrisch zu steuern. Bei längerer Abwesenheit sollte für einen geleerten Briefkasten gesorgt sein, etwa durch Verwandte oder Nachbarn.
Sind die Bewohner allerdings zu Hause, sollten sie trotzdem achtsam sein, informiert die Polizeisprecherin: „Reagieren Sie auf die Türklingel, denn es könnte sich um eine Anwesenheitskontrolle handeln.“ Wenn man sie Tür öffnet, sollte man sogenannte Türdistanzsperren (Kastenschloss mit Sperrbügel, Sperrkette oder Ähnliches) nutzen. „Speichern Sie Notfallnummern mit Schnellwahl in Ihrem Handy und nehmen Sie es abends mit in Ihr Schlafzimmer“, rät die Polizeisprecherin.
Kontakt Die technischen Fachberaterinnen und Fachberater der Kreispolizeibehörde Viersen informieren ausführlich zum Thema Einbruchschutz. Während der Bürodienstzeiten sind sie telefonisch erreichbar unter der Rufnummer 02162/3773135.