Leiterin von Özils ehemaliger Schule weist Vorwürfe ab

Gelsenkirchen (dpa) - Die Leiterin von Mesut Özils früherer Schule, Maike Selter-Beer, hat sich am Sonntag gegen Vorwürfe des ehemaligen Fußball-Nationalspielers gewehrt. Özil hatte in einem seiner Tweets darüber geklagt, dass die Gelsenkirchener Gesamtschule Berger Feld einen Besuch Özils nach den Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan abgesagt habe.

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„Es hätte einen Termin in den Pfingstferien geben sollen, aber da wären ja auch keine Schüler da gewesen“, sagte Selter-Beer der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.

Allerdings, so räumt sie laut „WAZ“ ein, könne es schon sein, dass es auch terminliche Abstimmungsprobleme unter den Schulleitungsmitgliedern gegeben habe. Özil sei weiterhin an der Schule willkommen. Man sehe ihn als ehemaligen Schüler und Förderer, nicht als politischen Menschen. Allerdings habe Selter-Beer beim Gespräch mit Özils Anwalt, als es um den Termin im Mai ging, auch erwähnt, dass man in Gelsenkirchen Vorsicht walten lassen müsse wegen der starken Präsenz rechter Parteien. Wie die „WAZ“ aus anderer Quelle jedoch erfahren haben will, gab es sehr wohl auch Terminangebote von Özil vor den Pfingstferien.

Özil hatte in drei Tweets am Sonntag scharfe Kritik am Deutschen Fußball-Bund, an DFB-Sponsoren und auch an seiner früheren Schule geübt und seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet. Zur Absage seiner Schule schrieb Özil: „Ganz ehrlich, das hat wirklich weh getan. Obwohl ich dort Schüler war, als ich jünger war, wurde mir vermittelt, dass ich nicht erwünscht und nicht ihre Zeit wert war.“