Neuer Bezirksbürgermeister für Uellendahl-Katernberg erinnerte an bislang erreichte Ziele BV: Lüppken will ein gutes Miteinander
Uellendahl-Katernberg. · Am Uellendahl-Katernberg gibt es einen neuen Bezirksbürgermeister. In der ersten Sitzung blickte er mit den übrigen Mitgliedern auf die bisher erreichten Ziele.
Die Überraschung blieb aus: Hans Joachim Lüppken (CDU) heißt der neue Bezirksbürgermeister für den Bezirk Uellendahl-Katernberg. Zehn der 17 Stimmen im Stadtteilparlament gingen auf sein Konto. Vor der konstituierenden Sitzung hatten sich CDU und Grüne bereits auf Lüppken als Spitzenkandidat geeinigt, dem Kernbündnis-Gedanken des Rates folgend – beide Fraktionen verfügen zusammen schon über neun Stimmen, also die absolute Mehrheit.
Lüppken bedankte sich bei seiner Amtsvorgängerin Gabriela Ebert (SPD). Die vorangegangenen sechs Jahre bezeichnete er als „eine angenehme Zeit“. Er hoffe, „dass wir das fortsetzen können, auch wenn wir mal unterschiedlicher Meinung sein werden“. Ebert wird Lüppken als Stellvertreterin unterstützen, ebenso wie Cornelia Krieger von den Grünen. Sascha Todtenhausens (FDP) Antrag, die Zahl der Stellvertreter aus Kostengründen auf einen zu verringern, war am Anfang der Sitzung mit großer Mehrheit abgelehnt worden. Eröffnet hatte den Abend Eva Rösener (CDU) als Altersvorsitzende. Seit 2009 ist sie Mitglied der BV und hob das gute Miteinander im Gremium über Parteigrenzen hinweg hervor. Man habe viele dicke Bretter bohren müssen, das dickste sicherlich mit der geplanten Ansiedlung der Forensik auf der Kleinen Höhe – die letztlich verhindert werden konnte. Sie lobte die Mitglieder, die sich immer wieder bei Ortsterminen „dreckige Schuhe auf schmutzigen Wiesen geholt haben“ – und begrüßte die vielen neuen Gesichter, denen sie dankte, „dass Sie in der Bezirksvertretung mitarbeiten wollen“. Eine Ankündigung machte Rösener allerdings auch: Schon 2014 habe sie die Sitzung eröffnet, nach der nächsten Wahl „werde ich hier aber nicht mehr sitzen“.
Applaus gab es vorab für Michael Telian, den Paten der BV. Der langjährige Leiter des OB-Büros wechselt bekanntlich an die Spitze des Haupt- und Personalamtes. Als Vertreter des Oberbürgermeisters wird er aber weiter an den Sitzungen der BV teilnehmen, wie er betonte. Eine Ankündigung, die von den Anwesenden sehr positiv aufgenommen wurde.
Die Bürgerinitiative Kleine Höhe, die gemeinsam mit der BV erfolgreich gegen die Forensik kämpfte, ist gleich mit zwei Führungsmitgliedern in der BV vertreten – allerdings mit Anna Mahlert (CDU) und Uwe Teubner (Grüne) in unterschiedlichen politischen Lagern. est