100 Jahre in Gladbach
Mit einem Sommerfest feiern die Steyler Missionsschwestern ihr Jubiläum.
Mönchengladbach. Mit einem Sommerfest im TaK, dem Treff am Kapellchen in der Rudolfstraße, feiert die Mönchengladbacher Kommunität der Steyler Missionsschwester den hundertjährigen Einsatz ihres Ordens in Deutschland. Vier Schwestern des Ordens leben in Mönchengladbach und engagieren sich in sozialen Projekten. Vor 100 Jahren, im März 1912, begann das Engagement der Steyler Missionsschwestern in Deutschland. Das Mutterhaus steht im niederländischen Steyl, weil während des Kulturkampfes im 19. Jahrhundert keine Klöster in Deutschland gegründet werden durften.
In der Stadt arbeiten die Ordensschwestern seit mehr als zehn Jahren im Volksverein mit und haben das TaK mit gegründet und gestaltet. „Wir wollen Räume ohne soziale Grenzen schaffen“, erklärt Schwester Bettina Rupp. „Ins TaK kommen Menschen, nicht Hilfsempfänger.“
Das seit 2005 existierende TaK ist deutschlandweit einzigartig in seiner Mischung aus kreativen, kulturellen und spirituellen Angeboten. Es gibt Kinderkochkurse, Kreativnachmittage, Benefizkonzerte, gemeinsames Abendessen, Gottesdienste, Gebete, Gesprächsgruppen. Das Konzept funktioniert: Die Besucher kommen nicht nur als Teilnehmer, sondern auch als Akteure. Viele der arbeitslosen Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich und arbeiten mit. Die Internationalität des Ordens sorgt zudem für häufigen Besuch aus fernen Ländern.
Das 100-jährige Engagement der Gemeinschaft feiern die Schwestern mit einem Sommerfest und einem Tag der Offenen Tür im TaK. Den Auftakt macht am Freitagabend das Musikkabarett „Feine Herbe“ um 20 Uhr unter dem Motto „Männer spuren“. Am Samstag, 23. Juni, beginnt das Fest um 11 Uhr rund ums TaK mit Live-Musik und Leckereien. Ausstellungen und Vorträge zeigen die Tätigkeiten der Steyler Missionsschwestern im In- und Ausland. Der Tag endet mit einem Festgottesdienst um 17.30 Uhr. Rie