21-Jähriger soll Lebenspartner (33) seiner Schwester erstochen haben
Mönchengladbach. Am Wochenende wurde der 33-jährige Alexander A. in Mönchengladbach-Geneicken getötet. Die näheren Umstände schienen zunächst unklar. Am Montag wurde der Bruder seiner Lebensgefährtin als Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen.
Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach erläuterten erstmals Näheres zu dem Tötungsdelikt. Danach lebte der Mann - nach vorübergehender Trennung - erneut mit seiner 29-jährigen Lebensgefährtin und ihrem gemeinsamen Sohn in der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Maarstraße in Geneicken.
Am vergangenen Samstag war das Paar bei einer Feier eingeladen. Der Sohn schlief bei der Großmutter. In der Nacht kehrten die beiden deutlich alkoholisiert nach Hause zurück. Wenig später erschien der 21-jährige Bruder der Frau, man setzte sich gemeinsam ins Wohnzimmer. Die Frau ging schließlich ins Bett.
Gegen 3:30 Uhr wurde sie durch eine lautstarke verbale Auseinandersetzung der beiden Männer wach. Nach einiger Zeit hörte sie ein Poltern aus dem Wohnzimmer und stand auf. Sie fand ihren Partner blutüberströmt auf der Sitzgruppe im Wohnzimmer liegen. Unter Schock stehend rief sie über Notruf um Hilfe und versuchte, dem stark Blutenden zu helfen. Dem kurze Zeit später eintreffenden Notarzt gelang es nicht mehr, das Leben des 33-Jährigen zu retten.
Ihr Bruder verließ zunächst die Wohnung. Noch am frühen Morgen stellte er sich auf der Polizeiwache in Rheydt. Er gab an, den Freund seiner Schwester mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Er selbst hatte ebenfalls eine schwere Schnittverletzung an der Hand.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an, die am Montagvormittag durchgeführt wurde. Dabei stellten die Gerichtsmediziner mehrere Schnitt- und Stichverletzungen fest, von denen eine tödlich war.
Der verletzte Tatverdächtige wurde noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft wegen Totschlags anordnete.