25 Jahre Arbeitslosenzentrum: Die Sorgen trüben die Geburtstags-Stimmung

Seit 25 Jahren hilft die Einrichtung. 2008 werden ihr vielleicht Fördermittel gestrichen.

Mönchengladbach. Geduldig wartet Karin Fuß in der Schlange, die sich am Eingang zum Haus Zoar gebildet hat. Sie möchte Karl Sasserath die Hand schütteln, ihn kurz drücken und ihm danken. "Für das, was er und sein Team damals für mich getan haben, als es mir dreckig ging, als ich keinen Sinn mehr in meinem Leben sah."

Damals, das war vor zehn Jahren, als sie erst ihren Job bei einem Gladbacher Textilunternehmen verlor und sich dann ihr Mann von ihr trennte. "Da war das Arbeitslosenzentrum die einzige Anlaufstelle, bei der ich mich aufgehoben und verstanden gefühlt habe", sagt sie. Daher sei es ihr eine "Herzensangelegenheit", bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Arbeitslosenzentrums (AZ) dabei zu sein.

Über 120 Gäste, darunter OB Norbert Bude und Bundestagsabgeordneter Günter Krings, sind gekommen, um eine Einrichtung zu feiern, "deren Existenz heute bedrohter und wichtiger ist denn je", sagt Karl Sasserath (54), seit 25 Jahren AZ-Leiter.