Altpapier: Grüne wollen mehr Geld
Hauptausschuss: Vertrag mit der GEM wird nicht geändert.
Mönchengladbach. Joe Hüskens von den Bündnis-Grünen hat im Stadt-Hauptausschuss, der auch Finanzfragen behandelt, eine recht lebhafte Altpapier-Debatte ausgelöst. Seine kritische Anmerkung Richtung Stadtkämmerer Bernd Kuckels (FDP): Da boomten die Altpapier-Erlöse und der Gladbacher Gebührenzahler habe nicht allzuviel davon. Ratsherr Hüskens forderte daher eine Nachbesserung jenes Altpapiervertrages mit Abnehmer und Entsorger GEM, einer halbstädtischen Tochterfirma.
Doch dies, konterten Kuckels und Vertreter von CDU, FDP und SPD, sei nicht möglich, weil nicht gewollt. Eine Klausel in jenem Vertrag, den Erlösanteil der Stadt bei steigenden Altpapier-Gewinnen zu erhöhen, sei nicht enthalten. Vielmehr, meint auch Kuckels, müsse man akzeptieren, dass die GEM das Altpapier bis 2016 übernehme und der Stadt bis dahin einen Tonnenpreis von 48 Euro garantiere. Derzeit kassiert die Entsorgungswirtschaft 90 Euro und mehr für die Tonne.
Im vergangenen Jahr haben die Gladbacher gut 24000 Tonnen Gebrauchtpapier an die Straße gestellt bzw. in Container geworfen. Wegen der hohen Gewinnspannen drängen auch private Firmen wie Alba aus Essen auf den hiesigen Altpapier-Markt.
Die GEM reagierte und verteilt Blaue Tonnen an die Haushalte. Über 8000 haben sie schon bestellt.