Angebliche Amokdrohung verwirrt Lehrer und Schüler
Das Gerücht verbreitete sich über das Internet. Im Franz-Meyers- Gymnasium fiel der Unterricht aus.
Mönchengladbach. Ein Gerücht, das sich am Mittwochabend blitzschnell über Facebook und Handys verbreitete, sorgte am Freitag für Aufregung. Angeblich solle ein Amoklauf am Franz-Meyers-Gymnasium geplant sein. Schüler schickten sich die Meldung zu, Eltern wurden aufmerksam und riefen bei der Polizei an.
„Wir haben mehrere Anrufe von besorgten Eltern bekommen“, bestätigt ein Polizeisprecher. Doch schnell sei klar gewesen, dass alles lediglich ein schlechter Streich war. „Es gab noch nicht einmal genaue Angaben, wer angeblich diesen Amoklauf zu welchem Zeitpunkt durchführen wollte“, sagt der Sprecher. Um Schüler und Lehrer zu beruhigen, hätte man für rund eine Stunde einen Streifenwagen vor der Schule in Giesenkirchen abgestellt. Die Stadt informierte andere Gladbacher Schulen zur Sicherheit über die Amoklauf-Gerüchte.
Schulleiter Armin Bruder schickte seine Schüler dennoch am Freitag schon am Morgen wieder nach Hause. Verunsicherung und Unruhe hatten einen normalen Unterricht unmöglich gemacht.
Auf der schuleigenen Internetseite schrieb der Direktor: „Ich möchte zunächst deutlich machen, dass nach übereinstimmender Einschätzung von Schule und Polizei zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die auf dem Schulgelände befindlichen Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer bestand.“ Das gelte auch für die kommende Woche.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den Verfasser der Meldung zu finden.
