Arbeitslosenquote unverändert
12,6 Prozent der Mönchengladbacher sind ohne Jobs.
Mönchengladbach. Im Ausbildungsmarkt ist "noch viel Bewegung", sagt Armin Hoffmann, bei der Mönchengladbacher Arbeitsagentur für die unter 25-Jährigen zuständig, und will damit ausbildungsplatzsuchende Jugendliche ermutigen, aktiv zu werden. Zwar beginnt das Ausbildungsjahr offiziell am 1. August, aber es gibt noch Chancen, auch später einen Ausbildungsplatz zu finden.
In Mönchengladbach stehen 619 unversorgten Bewerbern nur 296 unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber. "Aber unsere Arbeit endet ja nicht am 31. Juli", sagt Hoffmann. "Bis Dezember wird nachvermittelt." Die Jugendlichen sollten sich nicht entmutigen lassen, auch wenn im Traumberuf kein Ausbildungsplatz zu haben sei.
Insgesamt hat sich auf dem Mönchengladbacher Arbeitsmarkt im Juli nicht allzu viel getan. Die Arbeitslosenquote liegt im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 12,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 8,1 Prozent oder 1225 Männer und Frauen angestiegen (insgesamt sind es 25 489).
"Das liegt aber nicht an einer großen Entlassungswelle", berichtet Agentur-Chef Johannes-Wilhelm Schmitz, "sondern am Ende des Ausbildungsjahres." Viele Unternehmen übernähmen in der gegenwärtigen Krise ihre Auszubildenden nicht.
Auch aus Fortbildungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit drängen momentan Menschen auf den Arbeitsmarkt, die nicht direkt eine Anstellung finden. "Wir bilden im Augenblick auf Vorrat aus", erklärt Johannes-Wilhelm Schmitz.
Aber der Agentur-Chef sieht auch Signale, die ihn optimistisch stimmen. Die Personaldienstleister begännen wieder einzustellen. In Mönchengladbach gibt es hier einen Anstieg von 30 Prozent bei den gemeldeten Stellen. "Es gibt keinen Grund, nur Trübsal zu blasen", sagt Schmitz. "Wenn die Kurzarbeit weiter trägt und die Konsumfreude anhält, könnten wir die Krise mit einem blauen Auge durchstehen."
Immerhin liegt die Arbeitslosigkeit auch weiterhin unter dem Niveau vom Januar 2007. Von den 40 000 Arbeitslosen, die damals im Gesamtbezirk, also in Mönchengladbach und dem Kreis Neuss gemeldet waren, ist man mit jetzt rund 32 500 Arbeitslosen noch ein erhebliches Stück entfernt. Rie