Aus brennender Wohnung gerettet

Feuer in Haus mit betreutem Wohnen und einem leer stehenden Fitnessstudio.

Foto: Theo Titz

Mönchengladbach. Die Feuerwehr ist am Mittwochabend zu einem Feuer in einem Haus, in dem betreutes Wohnen angeboten wird, ausgerückt. Gegen 22.45 Uhr waren Notrufe eingegangen. Zeitgleich waren vier Männer aus der Nachbarschaft auf den Brand aufmerksam geworden.

Foto: Reichartz

Sie hatten sich im Garten befunden, als sie den Rauch aus dem mehrgeschossigen Gebäude an der Willy-Beines-Straße aufsteigen sahen. Beherzt sprangen sie über einen Zaun und sahen Flammen in einer Wohnung im Erdgeschoss. Durch ein Fenster retteten sie die zwei Wohnungsinhaber (72 und 78 Jahre). Polizei und Feuerwehr lobten später „ihren äußerst couragierten Einsatz“.

Ursache für Wohnungsbrand in Mönchengladbach gefunden
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Ursache für Wohnungsbrand in Mönchengladbach gefunden

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Als die Feuerwehrleute an dem mehrgeschossigen Gebäude eintrafen, war die Wohnung beinahe vollständig ausgebrannt. Menschen aus dem Haus standen auf der Straße. Die Einsatzkräfte holten weitere Bewohner aus dem Gebäude.

Alle wurden in einem Nachbargebäude von den Rettungskräften betreut und von den zwei Notärzten untersucht. Insgesamt vier Menschen mussten mit Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht werden: die beiden Wohnungsbesitzer aus der Brandwohnung und zwei Bewohner der Wohnung darüber.

Der Brand konnte von einem Trupp unter Atemschutz schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar. In alle anderen Wohnungen konnten die Menschen nach dem Einsatz wieder zurückkehren. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Ein Sachverständiger fand gestern heraus, dass „ein glimmender Körper“ in der Küche das Feuer verursachte. Er kam zu dem Schluss, dass es sich um eine fahrlässige Inbrandsetzung handelt. Eine technische Ursache schloss er aus.

Weshalb es in einem leer stehenden Fitnessstudio an der Süchtelner Straße brannte, muss dagegen noch geklärt werden. Dort war gestern ein Feuer ausgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen brannte es im Bereich einer Lichtkuppel im Dach. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. Die Polizei stellte am Brandort einen Benzinkanister sicher. Ob er etwas mit dem Feuer zu tun hat, steht noch nicht fest. Ungeklärt ist auch, ob es sich um Brandstiftung handelt.

Bereits 2008 hatte es in dem Fitnessstudio gebrannt. Damals war das Studio noch in Betrieb. Die letzten Gäste der „Inselwelt“ hatten das Fitnessstudio erst zwei Stunden zuvor verlassen. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen bereits Flammen aus dem Dach und der Fassade. Der Saunabereich, der Ruhebereich und die Umkleideräume brannten damals aus. Das Dach galt als einsturzgefährdet.