Ausstellung: Hier bleibt die Kunst in der Familie

Das Kulturzentrum BIS zeigt rund hundert Skulpturen, Bilder und Mosaike der Gladbacher Künstlerfamilie Strunk.

<strong>Mönchengladbach. Vater, Mutter und Sohn - versammelt in einer Ausstellung. Zu dieser außergewöhnlichen Künstler-Kombination lädt der städtische Fachbereich Museen Kunst c/o Mönchengladbach. Im Alten Museum an der Bismarckstraße sind Kunstwerke von Wilhelm-Josef Strunk, Marianne Hilgers und Gregor Strunk zu sehen. Auf drei Ebenen werden die "angenehmen Unterschiede" der drei Gladbacher Künstler gezeigt, wie es Vater Wilhelm-Josef Strunk ausdrückt. "Jeder hat so seine Handschrift." Der 79-Jährige beschäftigt sich als gelernter Grafiker seit fünf Jahrzehnten bei seinen Arbeiten mit der Malerei und der Bildhauerei. Entstanden sind aus dieser Schaffenszeit unter anderem die 20 ausgestellten, phantasievollen Landschaftsbilder mit Kreidekomponente. Strunk malte, "um die Natur mit Licht und Farbe einzufangen". In Holz oder Bronze formt der gebürtige Neusser dagegen abstrakte Plastiken, die sich an Werke des verstorbenen Engländers Henry Moore anlehnen.

Farbintensive Lichtkompositionen und großformatige Acrylbilder

Eher einen Ausdruck zum Gestalten findet seine Ehefrau Marianne Hilgers in der Glasmalerei oder in kunstvollen Mosaiken, wo "einzelne Stücke zu einem Ganzen zusammengefügt werden". Gerade bei den Glasmalereien, die in zahlreichen Kirchen und im Bis-Zentrum als Entwürfe zu sehen sind, setzt sie figürliche, symbolische und meditative Themenkonzepte in farbintensive Lichtkompositionen um.

Bei den Mosaiken betreibt die Gladbacherin sogar ein Spiel mit den Flächen. Stein- oder Glasstücke fügen sich trotz unterschiedlicher Oberflächenstrukturen zu einem in sich geschlossenen Bild. Ausschließlich auf eine Kunstform konzentriert sich der Arbeitsschwerpunkt bei Sohn Gregor Strunk.

Dreimal Strunk, das bedeutet gleich dreimal Kunst in allen Formen und Farben.