Autos aufgebrochen: Polizei nimmt mehrere Marokkaner und Syrer fest

Zwei der Männer sind Asylbewerber, die derzeit in Gladbach leben.

Niederländer marokkanischer Herkunft, die in einem dunklen Audi flüchten — diese Kombination wird nach den aktuellen Vorfällen sofort mit „explodierten Geldautomaten“ in Verbindung gebracht. Doch die drei niederländischen Staatsbürger, die gestern gegen 2.20 Uhr erwischt wurden, hatten in der Nacht nichts gesprengt.

Ein aufmerksamer Zeuge hatte die Polizei alarmiert, weil er am Hensenweg Personen zwei Personen dabei beobachtet hatte, wie diese eine Seitenscheibe eines Autos einschlugen, das Fahrzeug und das Handschuhfach öffneten und anschließend in einen bereitstehenden dunklen Wagen flüchteten. Die Polizei stoppte das Auto mit drei Insassen, fand neben Tatwerkzeug auch Betäubungsmittel. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Männer nichts aus dem aufgebrochenen Wagen gestohlen hatten.

Die Festgenommenen im Alter von 18 bis 21 Jahren wurden nach ihren Vernehmungen gegen Sicherheitsleistungen wegen des Betäubungsmittelverstoßes wieder entlassen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Ein 18-jähriger Syrer und ein 23-jähriger Marokkaner gingen Zivilfahndern gestern ins Netz. Kurz nach 2 Uhr hatten die Männer an der Künkelstraße eine Seitenscheibe eines Fiats Ducato eingeschlagen, um ein darin liegendes Handy zu stehlen. Die Zivilfahnder sahen das und griffen sofort ein. Beide festgenommenen Männer sind Asylbewerber, die derzeit in Mönchengladbach untergebracht sind. Während der 18-Jährige nach seiner Vernehmung und polizeilichen Standardmaßnahmen wieder entlassen wurde, blieb der 23-Jährige im Gewahrsam.

Grund hierfür ist, dass der polizeilich hinreichend bekannte Mann von der Staatsanwaltschaft Trier wegen Eigentumsdelikten mit einem Untersuchungshaftbefehl gesucht wird. Er wurde gestern noch dem Haftrichter vorgeführt. Gegen beide Tatverdächtige wurde wegen des Fahrzeugaufbruchs ein neuerliches Strafverfahren eingeleitet.