Banküberfälle vor Gericht
Ein Gladbacher soll 2007 drei Sparkassen ausgeraubt haben. Ein Paar aus Gladbach soll 2005 zugeschlagen haben.
<strong>Mönchengladbach. Einem Paar aus Mönchengladbach wird jetzt der Prozess wegen schweren Raubes gemacht. Der heute 27-jährige Dennis W. und die heute 22-jährige Monika B. sollen im Juni 2005 die Sparkasse an der Keplerstraße überfallen haben. Laut Staatsanwaltschaft hat W. gestanden, einen Mitarbeiter der Sparkasse mit einer Schreckschuss- oder Gaspistole bedroht zu haben und mit 6000 Euro geflüchtet zu sein. Monika B. soll die Waffe besorgt, Wache gestanden und die Kleidung von W. entsorgt haben. Der Prozess beginnt am 11.Februar.
Serientäter? Drei Banküberfälle in drei Monaten
Außerdem soll ein deutsch-türkischer Mönchengladbacher laut Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr drei Filialen der Stadtsparkasse überfallen haben. Dafür steht er am 26. Februar vor Gericht. Am 22. Mai habe der heute 36-Jährige in Hardterbroich einen Kunden mit einem Gasrevolver bedroht und sich von der Kassiererin 8000 Euro aushändigen lassen. Am 20. Juni soll er in Geistenbeck eine Kassiererin bedroht haben und dann mit 12000 Euro geflüchtet sein. Und am 20. Juli hat er laut Staatsanwalt die Sparkasse in Pesch auf die gleiche Weise überfallen und ist mit 18000 Euro geflüchtet.Der Angeklagte sagte der Staatsanwaltschaft, er sei von einem Erpresser bedroht worden und hätte 10000 Euro monatlich zahlen müssen oder eine deutsch-türkische Politikerin umbringen sollen. Die Staatsanwaltschaft geht hingegen davon aus, dass er die Taten aus persönlichem Geldmangel begangen hat.
Seiner Ehefrau habe er vorgespielt, ein regelmäßiges Einkommen zu haben, zudem habe er vorgegeben, ein Studium als Diplom-Ingenieur abgeschlossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach vermutet, dass der heute 36-Jährige illegal Poker spielte und dafür regelmäßig Geld brauchte.