CDU: Lernen imVerbund
Die Union ordnet ihre Schulpolitik.
Über 150 Teilnehmer haben mit Schulexperten der CDU-Landtagsfraktion im "Holiday Inn" über die künftige Bildungspolitik diskutiert. Die Ergebnisse sollen in einen neuen schulpolitischen Antrag einfließen, den die CDU NRW auf ihrem Landesparteitag im März 2011 beschließen wird.
Auf acht Regionalkonferenzen gab es dazu im Vorfeld einen Meinungsaustausch mit Schülern, Eltern, Lehrern und Kommunalpolitikern. Die Gladbacher Runde sei die bisher am besten besuchte gewesen, sagte Fraktionschef Karl-Josef Laumann.
Selbstkritisch räumten die CDU-Schulpolitiker aus dem Landtag, Thomas Sternberg und Klaus Kaiser, ein, dass auch die Union nicht schnell genug auf den demografischen Wandel reagiert habe: "Wir hätten offensiver das bestehende Modell der Verbundschulen bewerben müssen."
Auf dieses Modell setzt die CDU nun: Dort, wo es eine Haupt- und eine Realschule aufgrund sinkender Schülerzahlen nicht mehr schaffen, alleine ihren Bestand zu sichern, soll ein Verbund möglich sein. Dieser Verbund dürfe nicht zum Zwang werden. Wichtig sei, dass mindestens ein zweigliedriges Schulsystem bestehen bleibe. Den "Modellversuch" von Rot-Grün der Gemeinschaftsschule lehnen beide ab.
In Gladbach werde sich die Schullandschaft deutlich verändern. In den nächsten Jahren gebe es mit 4200 weniger Schülern ein Minus von 14,3 Prozent oder 163 Klassen weniger. Red