Musik: Metal - Ein musikalischer Ritt durch die Hölle

Am Freitag erscheint das aktuelle Album der Gladbacher Hard Rock-Band Motorjesus.

Mönchengladbach. Erst durch eine Trennung merkt man manchmal, dass man zusammengehört. Motorjesus haben gerade diese Erfahrung gemacht.

Denn im Frühjahr reformierte sich die Hard Rock-Band um Sänger Christoph "Chris" Birx nach einigen kurzzeitigen Besetzungswechseln, um nun zu alter Stärke zu finden. Nur Bassist Roman Jasiczak ist als neues Bandmitglied dabei. "Der Rest ist quasi Ur-Besetzung", sagt Brix.

Kaum hatte man sich also wieder gefunden, da setzten sich die Musiker im Mönchengladbacher Sonic Sound Studio zusammen und nahmen ihr neues Album "Wheels Of Purgatory" auf, das ab Donnerstag in den Plattenläden steht.

Auf einer Gesamtlänge von knapp über 53 Minuten haben Motorjesus 14 Songs eingespielt und präsentieren eine energiegeladene Mischung aus traditionellem Hardrock, bodenständigem Metal, je einer Prise Rock’n’Roll, 90er-Grunge-Sound und Stoner-Groove. Hier rauchen nicht nur textlich die Motoren - das Quintett drückt kräftig aufs Gaspedal.

Vom rotzigen "King Of Dead End Road" oder dem harschen "Hammer Of The Lord" mit seinem ironisch-witzigen Text über eine neue Rolle des Heilands feuern Motorjesus gemäß dem Albumcover mächtige Riffsalven um die Ohren, während Birx’ kehliger Gesang für die kraftvolle Betonung sorgt.

Ergänzt und abgerundet werden die Rocksongs durch eine von der Akustik-Gitarre begleitete Coverversion des Neil Young-Klassikers "Old Man". Motorjesus wurde 1992 unter den Namen "The Shitheadz" gegründet und brachten 2006 ihr letztes Album "Deathrider" heraus. Ihre musikalischen Sporen verdienten sich Motorjesus im Vorgins Vorprogramm von Bands wie Motörhead, Anthrax oder Volbeat.

Wer Motorjesus live auf den Konzertbühnen erleben möchte: am heutigen Releasetag treten sie im Erkelenzer Datt Pab auf sowie am 18. Dezember im Essener Turock.