Hunde auf Strichliste
Zweibeiner gehen auf "Schnüffeltour". Ab Januar steigt die Steuer um 15 Prozent.
Mönchengladbach. Zur Volkszählung (2012) nun auch die Zählung der Hunde. Die Stadt wird ihre Vierbeiner von Personen mit Strichliste erfassen lassen - wegen möglicherweise entgangener Hundesteuer. Wie das laufen soll, wird die Kommune am Dienstag mitteilen.
Ab Januar wird die Steuer für Bello erhöht - um 15 Prozent. Stadtkämmerer Bernd Kuckels (FDP) erwartet hierdurch Mehreinnahmen von jährlich rund 200.000 Euro. Das jährliche Steueraufkommen dank Hund steige von bisher 1,35 auf 1,55 Millionen Euro. Endgültig über den Aufschlag entscheidet der Stadtrat am 22. Dezember.
Die Stadt rechnet beim Hundezählen ab Anfang des Jahres bis April mit der Anmeldung von rund 1000, bis dahin schwarz gehaltener Begleiter. Was 100.000 Euro mehr in der tiefroten Stadtkasse ausmacht.
Mittlerweile werden in Gladbach 13.000 (registrierte) Tiere gehalten - die ohne Steuermarke kämen hinzu. 2.000 waren es 9.600 "offizielle" Hunde. Mit rund 50 Exemplaren je 1.000 Einwohner zählt Gladbach zu den Städten mit der höchsten "Dichte" in Deutschland.
Die neuen Sätze: für einen Hund von bisher 120 auf 138 Euro, für zwei Hunde von 144 Euro je Hund auf 165,60 Euro je Hund und für drei und mehr gehaltene Hunde von bisher 180 auf 207 Euro je Tier.
Im Vergleich zu den in NRW erhobenen Höchstsätzen falle die geplante Anhebung in Gladbach "maßvoll aus", sagt ein Stadtsprecher. In Köln und Oberhausen werden jeweils 156 Euro erhoben.