CDU rauft sich nur bedingt zusammen
Rheydt: Nach dem Friedensgipfel bei Norbert Post schwelt der Streit weiter.
Mönchengladbach. So richtig weitergekommen ist die CDU in Rheydt nicht. Nachdem es hinter den Kulissen Krach gegeben hatte, waren die Streithähne am Sonntagabend bei Parteichef Norbert Post zum Schlichtungsgespräch. "Die Stimmung war ordentlich. Alle haben vereinbart, dass man im Gespräch bleibt", sagt Post. Er habe deutlich gemacht, dass es notwendig sei, dass man miteinander arbeite und nicht gegeneinander.
Für den Streit sind unter anderem zwei Christdemokraten verantwortlich: Peter Uhler, Vorsitzender der CDU Rheydt-Mitte und Ratsherr, sowie Bauunternehmer Joachim Bücker. Der Krach eskalierte in der vergangenen Jahresversammlung mit Vorstandswahlen, bei der Uhler wiedergewählt wurde.
Jetzt wird das Parteigericht prüfen, ob die Wiederwahl Uhlers Rechtens war. Der hatte bei der Jahresversammlung einige Mitglieder nicht mitwählen lassen. "Das ist eine formelle Sache", sagt Post. "Mir ging es bei unserem Gespräch vor allem darum, dass wir wieder miteinander reden und arbeiten." Ob es in Rheydt in absehbarer Zeit dazu kommen wird, blieb gestern noch offen. "Ich bin nicht der Vormund der Leute. Und das Thema ist nicht aus der Welt", sagt Norbert Post.