„Der Veilchendienstagszug steht auf der Kippe“
Karneval: Der Plan für die kommende Session steht. Doch ob es 2009 noch das größte Ereignis gibt, ist unklar.
Mönchengladbach. "Wir stehen vor einem Loch von zirka 50000 bis 100000Euro", macht Bernd Gothe, Vorsitzender des Mönchengladbacher Karnevalsverbands (MKV), die Lage deutlich. Jedes Jahr werden für den Veilchendienstagszug in Mönchengladbach 500 000 Euro ausgegeben. "In dieser Session ist der Zug noch nicht gefährdet, aber langfristig bekommen wir Probleme", sagt Gothe und fügt hinzu: "Wir wollen an der Qualität des Zugs nichts verändern. Aber die Kosten steigen immer weiter an. Unsere finanziellen Mittel sind stark strapaziert."
Also müssten andere Einnahmequellen gefunden werden. Eventuell sollen mehr Tribünen aufgebaut werden. In anderen Städten bezahlen Privatleute bis zu 900 Euro, um auf einem Wagen mitzufahren. Die Karnevalsmacher in Mönchengladbach hätten "verhältnismäßig viel ausgegeben", um den rund 350000 Jecken, die sich jedes Jahr den Zug nicht entgehen lassen, etwas zu bieten.
Ansonsten ist man derzeit allerdings mit der jetzt kommenden Session beschäftigt. Hoppeditz erwacht am 11.11. mit viel Musik und Programm. Die Veranstaltung wird - wie im vergangenen Jahr - aufgeteilt werden auf den Rathausinnenhof und den Kapuzinerplatz. Mit dabei sind zum Beispiel "De Albatrosse", Bernd Stelter und "Narrenrock".