Eine Vielfalt an Bräuchen wie sonst fast nie
Wer mehr über Althergebrachtes und seine Umsetzung heute erfahren will, kann es nachlesen: ein Buch-Tipp.
Mönchengladbach. Abgesehen von Weihnachten hat sich um kein anderes christliches Fest eine derartige Vielfalt an liturgischen Riten und profanen Bräuchen entwickelt wie um das Osterfest. Ob Osterfeuer, Osterlamm oder -gebäck, Eier-Färben, Eier-Titschen oder Ostereier-Schießen, Forscher Alois Döring hat in seinem 440 Seiten dicken Wälzer "Rheinische Bräuche durch das Jahr" alles zusammengetragen, was in der Gegenwart bekannt und aus der Vergangenheit noch herauszufinden war.
26 Seiten widmet der Referent für Volkskunde beim Landschaftsverband Rheinland in seinem Buch, das Nachschlagewerk und Schmökerstoff gleichzeitig ist, dem Osterfest. Der Leser erfährt mehr über die Segnung von Speisen oder Lämmern.
Wer mehr über die frühsten Belege zum Osterhasen im 17. Jahrhundert oder auch mal das griechisch-orthodoxe Osterfest im Rheinland nachlesen will, findet all das bei Döhring.
Alois Döhring, "Rheinische Bräuche durch das Jahr", Greven Verlag Köln, 24,90 Euro.
