Einen Tag lang nichts als Gutes tun

Lott Jonn: Freiwilligenzentrum plant Mönchengladbachs ersten Freiwilligentag.

Mönchengladbach. In anderen Städten ist er schon zur Institution geworden, in Mönchengladbach soll er am 25. August zum ersten Mal stattfinden: der Freiwilligentag. "Viele Menschen engagieren sich einen Tag lang freiwillig in gemeinnützigen Projekten", beschreibt Tanja Kulig vom Freiwilligenzentrum die Idee. Eine Stadt tut Gutes. Projekte, die freiwilliges bürgerschaftliches Engagement brauchen, gibt es viele: Im Caritas-Kurzzeit-Pflegehaus sollen die Sitzecken zu Wohlfühl-Inseln umgestaltet werden, im Altenheim soll Tastspielzeug mit und für die Bewohner gebastelt werden, bei der Lebenshilfe steht die Umgestaltung eines Beetes zum Erfahrungs- und Sinnesgarten an.

Zehn Organisationen haben sich bisher mit Projekten für diesen Tag angemeldet. Das Freiwilligenzentrum fungiert als Vermittler zwischen den Organisationen und den Bürgern. "Es wird eine Broschüre geben, in der die einzelnen Projekte beschrieben werden", sagt Tanja Kulig.

Die Initiatoren hoffen auch, dass Firmen oder ganze Teams dabei sind. Die gemeinnützigen Organisationen, die die Freiwilligen einsetzen möchten, müssen für das Arbeitsumfeld und die Betreuung der Helfer sorgen.

"Die Projekte sollen so ausgewählt und gestaltet sein, dass sie an einem Tag beendet werden können", erläutert Tanja Kulig. Ist das Projekt fertiggestellt, können die Freiwilligen gehen - oder auch nicht, denn die Organisationen hoffen, auf diesem Wege Ehrenamtler zu gewinnen, die sich dauerhaft engagieren möchten.

Die Schirmherrschaft für den Freiwilligentag hat Birgit Bude übernommen. Werbung macht ein Plakat, das im Rahmen eines Wettbewerbs von Zwölftklässlern der Fachoberschule für Gestaltung entworfen wurde. Sieger wurde Hendrik Willems, der zum Motto "Lott jonn" eine Figur in Bewegung kreierte, die sich aus einzelnen Menschen zusammensetzt.